Cryptography Reference
In-Depth Information
6 Analoge Kanäle
In Abschn. 2 wurden diskrete und kontinuierliche (analoge) Quellen behandelt.
Der Übertragung von Informationen diskreter Quellen über diskrete Kanäle
war der vorangegangene Abschnitt gewidmet.
Als Träger der Information kontinuierlicher Quellen werden kontinuierliche Sig-
nale benutzt. Zur Übertragung benötigt man analoge Kanäle, wenn keine Maß-
nahmen zur Umwandlung der kontinuierlichen in diskrete Signale angewendet
werden. Das Problem der Umwandlung wird im Abschn. 7 ausführlich darge-
stellt. In diesem Abschnitt geht es uns um die Betrachtung der analogen Kanäle
aus informationstheoretischer Sicht. Dabei werden wir uns auf ein Minimum
beschränken, das zum Verständnis der Betrachtungen im Abschn. 7 benötigt
wird, da die Informationsübertragung über diskrete Kanäle überwiegt und im-
mer mehr an Bedeutung gewinnt.
6.1
Transinformation analoger Kanäle
Aus Sicht der Übertragung gelten für die Betrachtungen folgende Vorausset-
zungen:
das Übertragungssystem enthält nur lineare Komponenten. Das bedeutet,
dass
- Signale und Störungen sich überlagern und damit am Kanalausgang als
Summe beider vorhanden sind und
- keine Störanteile entstehen, die vom Nutzsignal abhängen.
Nutz- und Störsignal sind unkorreliert, d. h., die Leistung des Empfangssig-
nals ist gleich der Summe aus Nutz- und Störsignalleistung (Bild 6.1.1).
Nutz- und Störsignal sind bandbegrenzt.
Search WWH ::




Custom Search