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b = O ( y )
falls b = x (0) ,gib 1 zurück, sonst 0 .
Wir betrachten den folgenden Unterscheider, den wir auch kurz mit U bezeichnen
werden.
UnterscheiderErstesBit( F :
l
l ):
{
0 , 1
}
→{
0 , 1
}
{
0 , 1
}
1. Wähle zufälligen Klartext.
x = flip ( l )
2. Verschlüssel diesen Klartext durch Aufruf von F .
y = F ( x )
3. Bestimme das erste Bit des Klartextes durch Aufruf von O .
b = O ( y )
4. Gib Vermutung zurück.
falls b = x (0) ,gib 1 , sonst 0 zurück
Die Intuition ist wie folgt: Läuft U in der Realwelt, ist F also eine Chiffre von
,dann
sollte O mit großer Wahrscheinlichkeit, d. h., einer Wahrscheinlichkeit deutlich über 1 / 2 ,
x (0) richtig bestimmen. Aus diesem Grund gibt U in einem Lauf 1 aus, d. h., »Realwelt«,
falls in diesem Lauf O das Bit x (0) richtig bestimmt hat. Läuft U dagegen in der Zu-
fallswelt, so sollte die Wahrscheinlichkeit dafür, dass O das Bit x (0) richtig bestimmt,
klein, d. h., etwa 1 / 2 , sein. Bestimmt O in einem Lauf das Bit x (0) falsch, so vermutet
U deshalb in der Zufallswelt zu laufen.
Wir schätzen nun Erfolg und Misserfolg von U ab, um seinen Vorteil zu bestimmen.
Es bezeichne im Folgenden
B
S U
und U gehörende verkürzte Experiment.
Der Erfolg von U lässt sich leicht bestimmen. Offensichtlich gilt:
S
=
das zu
B
suc ( U,
B
)=Prob
{ S
b =1
=1
}
=Prob
{ E bit =1
}
3
4
,
denn
E bit beschreiben dieselben Experimente.
Betrachten wir nun den Misserfolg von U .Ist z ∈{ 0 , 1 }
S
b =1
und
l , dann bezeichnen wir mit z
denBitvektor,denmanaus z erhält, indem man das erste Bit kippt. Ist z. B. z = 0100 ,
dann ist z = 1100 .Ist π ∈P { 0 , 1 } l
l , dann bezeichnen wir
mit π z die Permutation, die man aus π durch Vertauschen der Werte an z und z erhält.
Es sei nun z
eine Permutation über
{
0 , 1
}
l , π
S =
∈{
0 , 1
}
∈P { 0 , 1 } l
und
S
b =0
. Wir bezeichnen mit α ( z,π ) den
S ,indem x = z und F = π gewählt wird. 4 Man sieht nun leicht, dass
Lauf von
S ( α ( z,π )) = 1
S ( α ( z,π z ))
(4.7.2)
4 Zur Erinnerung: Gemäß den Ausführungen in Abschnitt 4.6.2 und Abschnitt 4.6.3 können wir den
Wahrscheinlichkeitsraum zu
S als Produktraum der Form
{ 0 , 1 } l ×P { 0 , 1 } l
auffassen. (Man beach-
te, dass
laut Annahme ein deterministischer Algorithmus ist, also keine Zufallsbits verwendet.)
Damit entspricht
O
α ( z,π )
dem Tupel
( z,π )
. Betrachtet man die partielle und dynamische Wahl von
S lediglich einmal (mit
F
, wie nach Definition 4.7.2 beschrieben, und da
F
in
x
) aufgerufen wird,
S auch alternativ den Produktraum
{ 0 , 1 } l ×{ 0 , 1 } l betrachten, wobei die erste Kom-
kann man zu
ponente die Wahl von
x
festlegt und die zweite den Chiffretext zu
x
. Daraus ergeben sich noch
einfachere Beweise für die Bestimmung des Misserfolgs von
U
(siehe Aufgabe 4.9.18).
 
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