Cryptography Reference
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Zunächst beobachten wir, dass, zum Beispiel, ( A
b 0 =0
)
b 1 =0
wohldefiniert ist, aber
( A b 0 =1 ) b 1 =0
nicht. Insbesondere können wir A b 0 =0 ,b 1 =0
schreiben. Es gilt:
= 3
4
=Prob
A
Prob
{
b 0 =0 ,b 1 =0
=1
}
A =1
{
|
b 0 =0 ,b 1 =0
}
.
Neben durch Programmvariablen induzierte Zufallsvariablen werden wir häufig auch
gänzlich neue Zufallsvariablen auf der Menge der Läufe eines Algorithmus betrachten.
Beispiel 4.6.5. Es sei B der Algorithmus, den man aus Algorithmus A in Beispiel 4.6.1
erhält, indem man die letzte Zeile durch »gib flip () aus« ersetzt. Es bezeichne weiterhin
X die Zufallsvariable, die für jeden Lauf α
t von B das Bit liefert, welches
bei Ausführung der letzten Zeile des Algorithmus gewählt wird, wobei t die maximale
Laufzeit von B bezeichnet. Der Wert von X ( α ) sei 1 , falls im Lauf α von B die letzte
Zeile nicht ausgeführt wird. Es gilt nun zum Beispiel:
∈{
0 , 1
}
Prob
{
X =0
}
=Prob
{
b 0 = b 1 = b 2 = b 3 =0 ,X =0
}
1
32
=
.
Weiter gilt:
Prob {B =1 | X =1 } = Prob
{
B =1 ,X =1
}
Prob
{
X =1
}
29
32
(1 =
32
1
= 29
31
,
wobei wir ( 1 ) wegen Prob
{
B =1 ,X =1
}
=Prob
{
b 0 =1
}
+Prob
{
b 0 =0 ,b 1 =1
}
+
= 2 +( 2 ) 2 +( 2 ) 3 +
Prob
{
b 0 = b 1 =0 ,b 2 =1
}
+Prob
{
b 0 = b 1 = b 2 = b 3 =0 ,X =1
}
( 2 ) 5 = 2 32 erhalten.
Man beachte, dass Prob {B =1 | X =1 } =Prob {A =1 } = 1 16
gilt, was vielleicht
zunächst überraschend ist.
Ein alternativer Wahrscheinlichkeitsraum. Häufig werden wir zufallsgesteuerte
Algorithmen betrachten, in deren Pseudocode selbst nicht weiter spezifizierte zufalls-
gesteuerte Algorithmen genannt werden. Die Laufzeit dieser nicht weiter spezifizierten
Algorithmen wird dabei immer parameterunabhängig durch eine Konstante nach oben be-
schränkt werden können. Des Weiteren wird der Pseudocode Flipoperationen enthalten,
die höchstens einmal ausgeführt werden.
 
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