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erhalten. Es folgt:
q− 1
1
Cll ( q,N )=
P ( D i +1 |
D i ) .
i =1
Wenn aber die ersten i gezogenen Kugeln verschieden sind, dann ist die Wahrscheinlich-
keit, dass die nächste gezogene Kugel eine wiederum verschiedene Kugel ist, genau
N−i
N
,
i
d. h., P ( D i +1 |
D i )=1
N . Insgesamt erhalten wir
1
q− 1
i
N
1
Cll ( q,N )=
i =1
q− 1
(1)
e N
i =1
= e ( q,N ) ,
wobei (1) aus der Ungleichung 1 − x ≤ e −x folgt, die für alle x ∈ [0 , 1] gilt. Wir erhalten
also (3.3.5).
Die Ungleichung (3.3.6) ergibt sich aus (3.3.5) unter Berücksichtigung der Ungleichun g
(1 e ) · x ≤ 1 − e −x , die für alle x ∈ [0 , 1] Gültigkeit hat.
Unabhängigkeit von Ereignissen
Ein wichtiger Begriff in der Wahrscheinlichkeitstheorie ist die Unabhängigkeit von Ereig-
nissen. Zwei Ereignisse A und B heißen unabhängig, wenn P ( A ∩ B )= P ( A ) · P ( B ) gilt.
Es besteht ein offensichtlicher Zusammenhang zur bedingten Wahrscheinlichkeit, der im
folgenden Lemma festgehalten wird:
Lemma 3.3.5. Es seien A und B Ereignisse, so dass P ( B ) > 0 .Danngilt P ( A
B ) =
P ( A )
·
P ( B ) genau dann, wenn P ( A )= P ( A
|
B ) .
Zufallsvariablen
Es sei ( Ω,S,P ) ein Wahrscheinlichkeitsraum und
X
eine abzählbare Menge. Eine Abbil-
dung X : Ω
ist eine (diskrete) Zufallsvariable über dem Wahrscheinlichkeitsraum
( Ω,S,P ) , falls X 1 ( x )= {a ∈ Ω | X ( a )= x}∈S
→X
gilt. Falls der Wahr-
scheinlichkeitsraum zu einer Zufallsvariablen aus dem Kontext hervorgeht, werden wir
ihn nicht explizit erwähnen. Falls
für alle x ∈X
X
eine Teilmenge der reellen Zahlen ist, so bezeichnen
wir X als eine reelle Zufallsvariable .
Für eine Zufallsvariable X : Ω
, 2 X ,P X ) mit P X :2 X
[0 , 1] , P X ( A )=
→X
ist (
X
P ( X 1 ( A )) = P ( {a ∈ Ω | X ( a ) ∈ A} ) für alle A ⊆X
ein Wahrscheinlichkeitsraum. Für
die Ereignisse X 1 ( A ) und X 1 ( a ) schreiben wir auch » X
A «bzw.» X = a «, also:
P X ( A )= P ( X
A ) und P X ( a )= P ( X = a ) , für alle A
⊆X
und a
∈X
.
Zwei Zufallsvariablen X : Ω →X 1
und Y : Ω →X 2
heißen stochastisch unabhängig ,
falls P ( X
A, Y
B )= P ( X
A ) P ( Y
B ) für alle A
⊆X 1
und B
⊆X 2
gilt.
 
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