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Satz 9.3.1. Es seien
M B wie oben definiert. Dann existiert eine (kleine) Kon-
stante c , so dass für alle l,q,t > 0 und ( l · q,q,t ) -beschränkten Fälscher F für
B
und
M B ein
( q,t + c
·
l
·
q
·
log( q )) -beschränkter l -Unterscheider U für
B
existiert mit
)+ 2+ q · ( q − 1)
2 l +1
adv MAC ( F,
M B )
adv ( U,
B
.
(9.3.1)
Beweis. Es seien
M B , l , q , t und F wie in der Voraussetzung des Satzes gegeben.
Gemäß Definition 4.7.2 ist die Aufgabe des zu konstruierenden Unterscheiders U ( G ) ,der
ein Chiffrierorakel G als Parameter erhält, zu bestimmen, ob die Chiffre G von
B
,
stammt
oder eine zufällige Funktion ist; wegen Lemma 4.8.1 (PRF/PRP-Switching Lemma) kön-
nen wir zunächst zufällige Funktionen statt zufällige Permutationen betrachten.
Um zwischen
B
und einer zufälligen Funktion zu unterscheiden, simuliert U ( G ) ein-
fach das gesamte Experiment
B
E M F , mit Ausnahme der Schlüsselwahl; die Aufgabe des
Etikettierorakels übernimmt dabei G .
Die Intuition hierbei ist die folgende: Falls G von
B
stammt, so simuliert U genau das
E M F (bis auf die Schlüsselwahl). Ist insbesondere F ein guter Fälscher, so
wird die Berechnung von F mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich und zulässig sein.
Der Unterscheider U gibt deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit 1 aus - glaubt also, dass
G von
Experiment
stammt. Ist dagegen G eine zufällige Funktion, dann wird, wie oben angedeutet,
die Berechnung von F mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sowohl erfolgreich als auch
zulässig sein. In diesem Fall gibt U also mit hoher Wahrscheinlichkeit 0 aus - glaubt also,
dass G eine zufällige Funktion ist. Insgesamt sollte U damit gut unterscheiden können,
ob G von
B
B
stammt oder eine zufällige Funktion ist. Wir werden dieses Argument nun
präzisieren.
Der Unterscheider U ist wie folgt definiert:
l
l ):
U ( G :
{
0 , 1
}
→{
0 , 1
}
{
0 , 1
}
1. Initialisierung
S =
2. Berechnung eines Nachrichten-Etikett-Paares durch Simulation von F
F , wobei Anfragen x von F wie folgt beantwortet werden:
S = S
x }
gib G ( x ) als Antwort zurück an den simulierten Algorithmus F
Es bezeichne ( x, t ) die Ausgabe von F .
3. Auswertung
falls die Berechnung von F erfolgreich und zulässig war, d. h. G ( x )= t und
x/
∪{
S ,danngib 1 , sonst 0 aus.
S
PRF
U
b =1
,alsodasExperiment
Man sieht nun in der Tat leicht, dass das Experiment
E M B
F
PRF
U
S
für den Fall, dass G von
B
stammt, genau dem Experiment
entspricht. Wir
erhalten insbesondere:
)=Prob S
=1
PRF
U
suc PRF ( U,
B
b =1
= adv MAC ( F,M B ) .
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