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Z p ). Es sei p> 2 eine Primzahl und g
Lemma 6.5.1 (Jacobi-Symbol und ElGamal in
ein Erzeuger von
Z p .Danngilt:
x ← Z p { J p ( x )= 1 } = 1
Prob
,
x ← Z p { J p ( x )=1 } =Prob
(6.5.1)
2
und
J p ( g ab )=max { J p ( g a ) , J p ( g b ) }
für alle a, b ∈ Z p− 1 ,
(6.5.2)
J p ( x )=J p ( x · g ab ) · J p ( g ab )
für alle x ∈ Z p , a, b ∈ Z p− 1 .
(6.5.3)
Beweis. Aussage (6.5.1) folgt unmittelbar aus Satz 6.3.10.
Aussage (6.5.2) ist äquivalent zu: J p ( g ab )=1 genau dann, wenn J p ( g a )=1 oder
J p ( g b )=1 .Nunistaber J p ( g ab )=1 , und damit J p ( g ab mod ( p− 1) mod p )=1 ,nach
Satz 6.3.10 äquivalent zu ( ab mod ( p
1) äquivalent
zu ab mod 2=0 ist. Analog ist J p ( g a )=1 bzw. J p ( g b )=1 äquivalent zu a mod 2=0
bzw. b mod 2=0 .Da ab mod 2=0 genau dann wahr ist, wenn a mod 2=0 oder
b mod 2=0 gilt, ist nun nichts weiter zu zeigen.
Zum Beweis von (6.5.3): Aus der Multiplikativität des Jacobi-Symbols folgt J p ( xg ab ) =
J p ( x )J p ( g ab ) . Daraus folgt aber die Behauptung, da alle Faktoren zu
1)) mod 2=0 , was wegen 2
|
( p
{− 1 , 1 }
gehören.
Wegen (6.5.3), in Verbindung mit (6.5.2), kann die Eigenschaft »Jacobi-Symbol ist 1 «
leicht vom Chiffretext abgelesen werden. Dies ist nach (6.5.1) eine nicht-triviale Eigen-
schaft, denn die Hälfte aller Klartexte besitzt sie. Aus diesem Grund ist ElGamal für
die Einheitengruppen
Z p kein sicheres asymmetrische Kryptoschema. In der Tat ist es,
analog zum RSA-Kryptoschema, leicht, auf Basis von Lemma 6.5.1, einen erfolgreichen
Angreifer zu konstruieren (siehe Aufgabe 6.7.20).
Vielleicht zunächst überraschend ist auch die Tatsache, dass die Elemente g ab
für
zufällig gewählte Elemente a, b
Z p− 1 nicht gleichverteilt sind: Wären sie dies, so müsste
J p ( g ab )=1 mit Wahrscheinlichkeit 1 / 2 gelten, was, wie das folgende Lemma zeigt, aber
nicht der Fall ist. Die Maskierung des Klartextes in der ElGamal-Funktionsfamilie durch
g ab ist demnach unausgewogen.
Z p .Danngilt:
Lemma 6.5.2. Es sei p eine Primzahl und g ein Erzeuger von
J p ( g ab )=1 = 3
4
Prob
a,b ← Z p− 1
.
(6.5.4)
J p ( g ab )= 1 = 4
Beweis. Wir zeigen, dass Prob
a,b ← Z p− 1
gilt. Aus Lemma 6.5.1 erhalten
wir, dass J p ( g ab )=
1 genau dann gilt, wenn J p ( g a )=
1 und J p ( g b )=
1 gilt, w as
aber jeweils nach Lemma 6.5.1 nur mit Wahrscheinlichkeit 2
eintritt.
Z p nicht zu einem sicheren
ElGamal-Kryptoschema führt. Wie besprochen ist das wesentliche Problem, dass aus dem
Chiffretext das Jacobi-Symbol des Klartextes abgelesen werden kann. Dieses Problem
Wir wissen nun, dass die Klasse der Einheitengruppen
 
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