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n bezeichnen wir mit QR( n ) . Sie bildet, wie man mit Hilfe von Lemma 6.3.1 leicht sieht,
für n ≥ 2 eine Untergruppe von
Z n . Die Menge aller quadratischen Nichtreste modulo n
bezeichnen wir mit QNR( n ) .
Wir werden später folgende Aussage zu quadratischen Resten benötigen.
Lemma 6.3.4. Es sei p> 2 eine Primzahl. Dann besitzt jeder quadratische Rest in
Z p
genau zwei Wurzeln.
Beweis. Es sei a
Z p mit b 2 mod p = a . Offensichtlich gilt
( −b ) 2 mod p = b 2 mod p = a ,da ( 1) · ( 1) mod p =1 . Außerdem gilt
QR( p ) . Dann existiert ein b
−b mod p = b ,
b folgen, im
Widerspruch zu p> 2 und 0 <b<p . Damit sind −b mod p und b verschiedene Elemente
in
da sonst 2
·
b mod p =0 und also p
|
2
·
b . Daraus würde aber p
|
2 oder p
|
Z p und a besitzt zwei Wurzeln.
Wir zeigen nun, dass a keine weiteren Wurzeln besitzt. Nehmen wir dazu an, dass
neben b auch b Z p eine Wurzel von a ist. Dann gilt b 2 mod p = b 2 mod p = a und
damit ( b 2 − b 2 ) mod p =( b − b ) · ( b + b ) mod p =0 . Es folgt, dass p | ( b − b ) oder
p
( b + b ) gilt, also ( b
b ) mod p =0 oder ( b + b ) mod p =0 . Aber das bedeutet, b = b
|
oder b = −b mod p .
Z p für eine Primzahl p> 2 ein quadratischer Rest ist, lässt sich,
wie aus dem folgenden Satz hervorgeht, leicht bestimmen. Wir benutzen in dem Satz
eine modifizierte Variante des Reduzierens modulo einer gegebenen Zahl: Für n> 2 und
a
Ob ein Element von
Z
setzen wir
a rmod n = a mod n, falls a mod n<n/ 2 ,
a mod n − n, sonst.
Nun lässt sich der gewünschte Satz formulieren.
Satz 6.3.8 (Eulertest). Es sei p> 2 eine Primzahl, a
und e = a ( p− 1) / 2 rmod p .
Z
Dann gilt:
1. e
.
2. a ∈ QR( p ) genau dann, wenn e =1 .
3. a
∈{−
1 , 0 , 1
}
QNR( p ) genau dann, wenn e =
1 .
Beweis. Zunächst gilt für jedes a mit a rmod p =0 , und damit a mod p =0 : a mod p ∈
Z p . Also gilt auch a p− 1 mod p =1 nach dem kleinen Satz von Fermat, und damit
a p− 1 rmod p =1 . Dann ist aber a ( p− 1) / 2 mod p eine Wurzel von 1 in dem Körper
Z p .
Dort sind nach Lemma 6.3.4 aber 1 und
1 die einzigen Wurzeln von 1 . Daraus folgt die
erste Behauptung.
Für jedes a
Z p , genau dann, wenn ggT ( a, p )= p .
Letzteres ist aber äquivalent zu e =0 . Es reicht also, die zweite Behauptung zu zeigen.
Wenn a ein quadratischer Rest ist, dann gibt es b ∈ Z p mit b 2 mod p = a mod p ,also
a ( p− 1) / 2 mod p = b p− 1 mod p =1 nach dem kleinen Satz von Fermat. Dann gilt aber
auch a ( p− 1) / 2 rmod p =1 . Wir erhalten also die Implikation von links nach rechts.
Zum Beweis der umgekehrten Implikation sei g ein Erzeuger von
Z
gilt ggT ( a, p )
=1 ,also a/
Z p , i<p
1 und
a mod p = g i mod p . Angenommen, a ( p− 1) / 2 rmod p =1 . Dann gilt 1=( g i ) ( p− 1) / 2 mod p =
 
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