Geology Reference
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Salzlagerstätte. Durch ein Rohr wird Wasser unter Druck
nach unten gepumpt. Dieses löst in der unterirdischen
Salzschicht das Salz auf. Durch das zweite Rohr wird
dann das salzhaltige Wasser, die Sole, nach oben ge-
pumpt. Über Tage wird das Salz aus dem Wasser durch
Erhitzung und Verdunstung gewonnen. Eine solche So-
leförderung gab es z. B. in Bad Rappenau. In Gradierwer-
ken wird dann die Salzkonzentration in der Sole erhöht.
Dazu läuft die Sole an den Heckenwänden des Gradier-
werkes nach unten. Dabei verdunstet ein Teil des Was-
sers und die Salzkonzentration in der Sole erhöht sich.
Unten wird die angereicherte Sole aufgefangen. Heute
werden diese Gradierwerke zur Kur verwendet. Die Sole
an den Heckenwänden erzeugt eine salzhaltige Luft rund
um das Gradierwerk (Abb.
3.45
,
3.46
), die von den Kur-
gästen eingeatmet wird.
Glimmerkristalle
In Abb.
3.47
ist ein besonders schöner Glimmerkristall ab-
gebildet. In der Abbildung steht er mit seinen ca. 3 cm Grö-
ße wie ein Denkmal auf dem Dolomitstein.
Glimmer kommt recht häuig vor, besonders in Granit.
Vielleicht kennen Sie noch den Merkspruch aus der Schu-
le „Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich
nimmer“. Aus diesen drei Mineralien besteht das Granit-
Gestein.
Die Glimmer bilden eine ganze Gruppe von Mineralien,
deren Grundstruktur jeweils dieselbe ist. Je nach Farbe ha-
ben die Glimmer verschiedene Namen:
Silbrig glänzend: Muskovit
Schwarz glänzend: Biotit