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besitzt  ästhetische  klare  Formen,  durch  die  das  Licht 
hindurchscheint.
Als Fundorte für Quarz/Bergkristall seien einige wenige 
Beispiele  genannt: Mittlerer  Schwarzwald  (Murgtal,  Kin-
zigtal), Vogesen südl. Straßburg, Madagaskar und Brasilien 
(Minas Gerais).
Aufgrund  der  Vielzahl  der  Atome,  die  sich  zu  einem 
Quarzkristall  zusammenlagern,  ist  es  leicht  möglich,  dass 
neben  Silicium  und  Sauerstof  auch  andere  chemische  Ele-
mente in den Kristall hineinwachsen. Je nach der Art dieser 
zusätzlichen chemischen Elemente verändern sich Aussehen, 
Farbe und evtl. auch die Kristallform der Quarzmineralien.
So  erklärt  sich,  dass  ca.  30  unterschiedlich  aussehende 
Mineralarten zur Gruppe der Quarze gehören. Diese  sind 
alle  miteinander  verwandt,  da  der  Grundbaustof  immer 
der gleiche ist: die SiO 2 -Moleküle.
Die  Härte  der  Quarze  auf  der  Mohs'schen  Härteskala 
(mehr  zu  dieser  Skala  in Kap.  6)  beträgt  7  und  ist  damit 
höher als z. B. die Härte von Fensterglas (Härte 5).
Einschlüsse  von  Molekülen  aus  Eisen  und  Sauerstof 
(Rost) färben den Quarz (Abb.  3.28 ) rot und machen ihn 
oft undurchsichtig. Solche roten Quarzbänder heißen dann 
Jaspis.
Orangerote  Quarzbänder,  die  das  Licht  noch  durch-
scheinen  lassen,  werden  Karneol  genannt.  In  ihnen  ist 
ebenfalls Rost enthalten, jedoch in geringerer Menge als im 
Jaspis. Abbildung  3.28  zeigt ein breites Jaspisband in einem 
Fundstück aus der Pfalz.
Ein Beispiel  für  violette Quarzkristalle  in  einer  kleinen 
Steinhöhle/Druse  zeigt Abb.  3.29 . Quarzkristalle mit vio-
letter Farbe heißen Amethyst. Der Amethyst wächst, wenn 
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