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Abb. 3.24 Stufe von Calcit-Kristallen aus Solnhofen/Bayern, Höhe
4 cm, Sammlung Ehrenberger. Foto: Dr. Landmann
gelöst werden als  in kaltem Wasser. Bei Kalk  ist es gerade 
umgekehrt. Je wärmer das Wasser, umso weniger Kalk kann 
sich im Wasser aulösen. Das bedeutet, dass Wasser immer 
weniger Kalk in gelöster Form speichern kann, je mehr es 
aufgeheizt wird. Wir kennen dieses Verhalten des Kalks aus 
unseren verkalkten Wasserkesseln und Duschköpfen. Hier 
ist das Wasser besonders warm, kann daher nur eine kleine 
Menge des im Wasser gelösten Kalks festhalten, und es bil-
den sich die bekannten Kalkkrusten.
In der Natur sind solche Stellen mit aufgeheiztem Was-
ser bei hermalquellen oder Geysiren zu inden. Hier ließt 
kaltes  kalkhaltiges  Grundwasser  im  Untergrund  bis  zu 
einem  heißen  Gesteinsbereich,  wird  dort  aufgeheizt  und 
kommt  oft  als  hermalwasser  an  die  Oberläche.  Solche 
Stellen kennen wir z. B.  in Pamukkale  in der Türkei oder 
beim Ort Geysir auf Island.
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