Geology Reference
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nächtlichen Schummer-Beleuchtung im Nebel gerade noch sicht-
bar war. 50 m weiter vorne eine Felswand mit Moosbewuchs,
mitten in der Felswand wieder ein dunkles Loch - die nächste
Mühlsteinhöhle. So tasteten wir uns von Höhle zu Höhle, immer
gespannt, was hinter der nächsten Ecke zu entdecken wäre.
Dann plötzlich raschelte aus dem Dunkel des Waldes das
Laub am Boden. Ein Jammern und andere Laute einer Katze
drangen uns ans Ohr. Es hörte sich fast an wie Geschrei, man-
chen von uns lief es kalt den Rücken hinunter. Nebel, Dun-
kelheit, feuchtes raschelndes Laub auf dem Boden, dunkle
Höhlenlöcher ringsum: eine Stimmung wie in einem Schwarz-
Weiß-Film von Hitchcock. Es fehlten nur noch die Fledermäuse,
um die Filmszene komplett zu machen!
Nach einiger Zeit der Suche zwischen den dunklen Bäumen,
verschiedenartigsten Flüchen und Stolperern auf dem unebe-
nen Waldboden stand sie vor uns: eine entlaufene und ausge-
hungerte Hauskatze. Da Mineraliensucher nicht nur die Natur
in Form von Gestein mögen, sondern auch Tierfreunde sind,
wurde die Katze eingefangen und auf dem Arm die 2 km bis
zum Geomobil getragen. Bis Nachts um 2 Uhr war ich dann
unterwegs, um das Tier zunächst beim Tierarzt versorgen zu
lassen und dann eine Stelle zu inden, wo die Katze erst einmal
unterkommen konnte. Eine private Tierauffangstation in Bir-
resborn wurde dann die neue Heimat der Katze. Vor unserer
Weiterfahrt besuchten wir am nächsten Morgen erst einmal
die Katze, der es schon viel besser ging. Das nächste Ziel an
diesem Tag war dann der größte Vulkanschlot bei Gerolstein.
Scannen Sie diesen Code mit dem Handy ein und sehen Sie Bilder
aus der Vulkaneifel
 
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