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Abb. 3.5
Seelilie Encrinus liliiformis mit Fußwurzeln, Stiel und
Tentakelm. Zeichnung: Dr. Landmann
Die Stielglieder der Seelilie heißen „Trochiten“ (Abb.
3.7
)
und werden auch einzeln gefunden, z. B. im Muschelkalk
im Neckartal bei Gundelsheim. Die Trochiten bestehen aus
Kalk und besitzen in ihrem Zentrum einen Kanal, durch den
Nährstofe und Stofwechselprodukte der Seelilie zirkulieren.
Auch Ammoniten (Abb.
3.8
) schwammen ebenfalls im
Jurameer. Sie waren auf der ganzen Welt verbreitet mit
mehr als 1500 Arten. Die kleinsten Ammoniten hatten ein
Gehäuse von nur 1 cm Durchmesser, während die größten
Ammoniten, die auch im Weißjura-Gestein der schwäbi-
schen Alb gefunden wurden, bis zu 2 m Gehäusedurchmes-
ser besaßen. Solche großen Ammoniten werden im Volks-
mund „Wagenräder“ genannt.