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3.1
Versteinerungen und ihre
Entstehung
Unter  Versteinerungen  versteht  man Tier-  und  Planzen-
reste, die im Laufe von Jahrmillionen umgewandelt und in 
Stein eingeschlossen wurden. Ein anderes Wort für Verstei-
nerungen ist „Fossilien“. Solche Fossilien geben uns heute 
die Möglichkeit, Einblick  in das Leben  vergangener Zeit-
epochen der Erdgeschichte zu nehmen.
Körpergröße und -form von Sauriern und vielen anderen 
Tieren  sind durch versteinerte Skelette bis heute erhalten. 
Ebenso  zeigen  uns  Blattabdrücke  von  Farnen,  Flechten, 
Moosen und Reste von Bäumen (z. B. in Form von verstei-
nertem Holz), in welcher Umgebung die Tiere vergangener 
Erdzeitalter gelebt haben. Kennt der Sammler die richtigen 
Fundorte, so kann er auch heute noch diese Zeugnisse ver-
gangenen Lebens inden.
Fische sind in der Jura-Zeit vor ca. 150 Mio. Jahren durch 
die Meere  geschwommen,  die  die  Landschaften  des  heu-
tigen Süddeutschlands bedeckt hatten. Die heutige Land-
oberläche  war  damals  der  Meeresboden.  Im  Altmühltal 
bei  Solnhofen  sind  solche  versteinerten  Fische  (Abb.  3.4 ) 
noch heute zu inden. Um sie sichtbar zu machen, muss das 
weiße Plattenkalk-Gestein jeweils zwischen seinen Ablage-
rungsschichten geteilt werden.
Nach  der  Präparation  kommen  immer  wieder  fantas-
tische Skelette dieser Knochenische zum Vorschein.
Nach  dem  Spalten  der  Gesteinsplatten  sieht  man  den 
Fisch  nicht  sofort  so  schön wie  in Abb.  3.4 ;  dort  ist  der 
ca. 10 cm lange Fisch bereits fertig präpariert. Beginnt der 
Präparator mit seiner Arbeit, hat er erst einmal eine Stein-
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