Geology Reference
In-Depth Information
7.1
Sammlungsaufbau, sortiert nach
der Chemie
In Tab. 6.1 sind die chemischen Formeln der jeweiligen
Mineralien aufgeführt. Oft werden Ihnen die beiden che-
mischen Elemente Si (Silicium) und O (Sauerstof) begeg-
nen. Die Verbindung dieser Elemente zu einem Molekül
SiO2 heißt Kieselsäure. Da diese in vielen Mineralien
vorkommt, bietet es sich an, mit den kieselsäurehaltigen
Mineralien beim Sammlungsaufbau zu beginnen. Das be-
deutet eine große mögliche Vielfalt in der Sammlung.
Quarze sind zu mehr als 90 % aus Kieselsäure aufgebaut
und variieren ihre Farbe je nach den zusätzlich eingebauten
weiteren chemischen Elementen (vgl. Kap. 3). Sammelt
man diese Mineralgruppe, so ergibt sich ein schöner Ein-
stieg in eine Sammlung mit vielen Farbvariationen und
Kristallformen. Zudem ist die Auswahl der Quarzminer-
alien am Markt recht groß, so dass jeder Sammler Stücke
inden wird, die seinem Geschmack (und seinem Budget)
entsprechen.
Zum Einstieg bietet sich der Bergkristall an. Er stellt die
reine Form von Quarz ohne weitere chemische Zusätze dar.
Dazu gesellen sich dann die Farbvarianten von Bergkristall
mit Amethyst (violett), Rauchquarz (braun-schwarz), Ci-
trin (orange-gelb), Prasem (grün) sowie die undurchsich-
tigen Quarzvarianten wie Jaspis mit seinen vielen Varia-
tionen (rot
=
Blutjaspis, grün-weiß
=
Ozeanjaspis, braun
=
Landschaftsjaspis usw.), Tigerauge (braun schimmernd),
Falkenauge (blau schimmernd), Aventurinquarz (grün).
Die halbdurchsichtigen Varianten von Quarz sind dann
Achat und Rosenquarz.