Geology Reference
In-Depth Information
Abb. 5.9 Quarzkristall in der Variante „Rechtsquarz“. Graik:
Dr. Landmann
Sind die markierten Kristalllächen links von der großen 
Fläche an der Kristallspitze angeordnet, folgt daraus die Be-
zeichnung „Linksquarz“ (Abb.  5.10 ).
In Abb.  5.11  sind ein Links- und ein Rechtsquarz zu ei-
nem resultierenden Zwillingskristall zusammengewachsen. 
Dies  ist  erkennbar  an  den Dreieckslächen,  die  links  und 
rechts von der großen Fläche an der Kristallspitze zu sehen 
sind.  Auf  der  großen  Kristallläche  ist  eine  Wachstums-
struktur  durch  unregelmäßige  Stiche  angedeutet.  Diese 
Struktur entsteht, wenn saures Wasser durch Gestein sick-
ert  und  den Quarzkristall  oberlächlich  leicht  anätzt  (was 
in der Natur nicht selten ist). Durch diese Ätzung werden 
die einzelnen Kristallbereiche im Quarzzwilling erkennbar, 
die  entweder  zum  Linksquarz  oder  zum  Rechtsquarz  ge-
hören. Erkennt der Betrachter auf einem Quarzkristall also 
solche unregelmäßigen Flächen auf der Kristallspitze, kann 
er immer davon ausgehen, dass der vorliegende Kristall ein 
Zwilling ist.
Search WWH ::




Custom Search