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Spiegelebenen und Drehachsen über die verschiedenen Di-
agonalen, die hier aus Gründen der Übersichtlichkeit aber 
nicht  alle  eingezeichnet  werden  sollen.  Es  geht  vielmehr 
darum, einen Überblick über mögliche Symmetrieelemente 
in Kristallen zu geben.
Kristalle zeigen in ihrer Geometrie nur 2-zählige (Gips, 
Calcit), 3-zählige (Bergkristall, Turmalin), 4-zählige (Pyrit, 
Diamant)  oder  6-zählige  (Smaragd,  Aquamarin)  Dreh-
achsen.
In natürlich entstandenen Kristallen gibt es keine 5-zähli-
gen Drehachsen. Das bedeutet für den Mineraliensammler: 
Man  wird  an  keinem  Kristall  eine  regelmäßige  5-eckige 
Kristallläche inden.
Manche Pyritkristalle erwecken den Eindruck, als wenn 
sie fünfeckige Flächen hätten. Tatsächlich sind diese Flächen 
aber  in  ihrem  Umriss  nicht  regelmäßig,  sondern  ergeben 
sich durch Verwachsung mehrerer Kristalle ineinander. Man 
sieht  bei  diesen  „Pseudo-Fünfecken“  also  die  Mischform 
mehrerer Kristalle und nicht einen einzelnen Kristall.
Kristallformen bekannter Mineralien
Im  folgenden Abschnitt  sind  einige Kristalle  in  ihrer  typ-
ischen Form abgebildet. Bei diesen Zeichnungen wurde von 
Farben, Farbrelexen und Einschlüssen, die  in natürlichen 
Mineralien  fast  immer zu beobachten  sind, abgesehen. Es 
wurden die Kanten und Flächen der Kristalle nachgezeich-
net.  Dabei  ergeben  sich  faszinierende,  hochgeometrische 
Gebilde. Oft haben diese Kristalle Dutzende von Flächen, 
die alle nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten und in deini-
erten Winkeln aneinandergewachsen sind.
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