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Abb. 4.17
Wasser in einem ehemaligen Stollen. Bergwerk Pret-
tau, Ahrntal, Südtirol. Foto: Dr. Landmann
wurde. Dabei wurden natürliche Höhenunterschiede in der
Landschaft geschickt ausgenutzt, um das Wasser ließen zu
lassen. Lagen zwei Bergwerke nur einige Hundert Meter in
Luftlinie auseinander und befand sich zwischen den Berg-
werken ein Hügel, war es mangels eizienter Pumpentech-
nik nicht möglich, das Wasser direkt von einem Bergwerk
in das andere zu leiten. Nicht selten wurden dann kilo-
meterlange Kunstgräben um den gesamten Hügel herum
gegraben, um das Wasser mit natürlichem Gefälle ließen
zu lassen. Wasser war eine kostbare Antriebskraft und wur-
de stets mehrfach verwendet. In einem höher gelegenen
Bergwerk loss das Wasser (Abb.
4.17
) ein, trieb im Berg
Wasserräder und weitere Maschinen an und loss dann aus
dem tiefsten Stollen des Bergwerks wieder aus. Durch einen
Graben wurde das Wasser in ein weiteres, tiefer gelegenes