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Abb. 4.14
Steinbruch im Hohenloher Land bei Heilbronn. Foto:
Dr. Landmann
würde, würden die Druckwellen benachbarter Sprengla-
dungen sich gegenseitig aufheben und die Sprengwirkung
wäre erheblich geringer. Im zeitlichen Abstand von einigen
Millisekunden explodieren zunächst die Sprengladungen in
der Mitte der Bohrlochreihe, dann die äußeren Ladungen.
So kann jede Sprengladung ihre optimale Wirkung entfal-
ten. In großen Steinbrüchen können so bei einer Spren-
gung bis zu 9000 t Gestein aus der Wand gelöst werden.
Durch die heute verwendeten großen Muldenkipper, de-
ren Reifen allein schon bis zu 3 m Höhe haben können,
ist es möglich, diese Gesteinsmenge innerhalb weniger Tage
abzutransportieren und zu Schotter oder einem anderen
Baustof zu verarbeiten.
Nach dem Abtransport von der Steinbruchwand wird
das Gestein zunächst zerkleinert. Die wirkungsvollste Ma-