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Abb. 4.7
Dolomitgestein mit Calcitkristallen. Größe der Kristall
in den Gesteinshohlräumen 2-5 mm. Latemar-Massiv, Dolomiten.
Foto: Dr. Landmann
den Erduntergrund umgewandelt wurde, entsteht zunächst
Teer, dann Bitumen, zuletzt Erdöl. Geologische Prozesse
haben vor vielen tausend Jahren dieses Öl aus seiner unter-
irdischen Lagerstätte ausgewaschen und in Sanden nahe der
Erdoberläche abgelagert.
In der kanadischen Provinz Alberta sind bei Athabasca
Ölsande bekannt. Sie werden seit einigen Jahren intensiv
abgebaut. Ca. 180 Mrd. Barrel Öl sind hier wirtschaftlich
abbaubar, die Gesamtmenge des im Sand als feinste Trop-
fen verteilten Öls beträgt bis zu 1700 Mrd. Barrel. Durch
Auswaschen des Sandes mit Wasser, Wasserdampf und teil-
weise zugesetzten Chemikalien kann das Öl aus dem Sand
herausgelöst werden. Über mehrere Rainationsprozesse
wird Rohöl gewonnen, das dann weiterverarbeitet wird.