Geology Reference
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In Kolumbien gibt es Flussbetten, die schwarzen Schie-
fersand enthalten. In diesem Schiefersand können mit viel
Glück grüne Smaragde gefunden werden.
Eine der wohl bekanntesten Fundstellen für Lesesteine
ist der Yukon-Fluss in Alaska. Der große Goldrausch im 19.
Jahrhundert entstand durch Goldfunde, die ebenfalls ein-
fach aus dem Flusssand ausgewaschen werden konnten.
Alle die oben genannten Fundstellen enthalten Edelstei-
ne oder Gold. Jedoch sollte man sich von der Vorstellung
verabschieden, dass sich ein Schürfer an diesen Fundstel-
len nur zu bücken braucht und schon einen Edelstein oder
Gold in den Händen hält. Die Suche nach wirtschaftlich
sinnvoll verwertbaren Lesesteinen war und ist bis heute
mühsam und meist nur nach hohem Aufwand von Er-
folg gekrönt. Viel Zeit, Geduld oder maschineller Einsatz
ist erforderlich, um der Erde ihre Schätze abzuringen. Der
durchschnittliche Ertrag eines Schürfers in Sri Lanka sind
ein bis zwei Edelsteine pro Arbeitstag, wobei es auch immer
wieder Tage gibt, an denen er keinen Edelstein indet.
Das Goldwaschen wird heute in Alaskas Flüssen noch
von wenigen Abenteurern betrieben, die jede Saison viele
Tausend Kubikmeter Erde und Sand umwälzen und aus-
spülen, um Gold zu inden. Oftmals decken die Goldfunde
dann gerade die Kosten für den Abbau.
Wie kommt es eigentlich zur Bildung dieser Fundorte,
an denen durch einfaches Aufsammeln Erze, Mineralien
und Edelsteine gewonnen werden können? Geologische
Verwitterungsprozesse sind die Ursache hierfür.
Ein besonderer Fundort für Kupfer, an dem solche Ver-
witterungsprozesse sehr gut zu beobachten sind, beindet
sich in den Alpen. Am Nordrand der italienischen Alpen,