Geology Reference
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ralien als Rohstof für unsere Zivilisation existiert noch
immer, ist aber von unserer westlichen Welt in Länder der
Dritten Welt oder nach Asien weitergezogen.
Im Folgenden erhalten Sie eine Vorstellung davon, unter
welchen Umständen die hier vorgestellten Mineralien ge-
funden werden. Dies ist ein sehr spannendes Kapitel der
Technik und kann demjenigen, der sich aufmacht, ein
Bergwerk oder einen Steinbruch zu besuchen, einmalige
und eindrucksvolle Erlebnisse bescheren.
Mineralien entstehen über geologische Zeiträume in
Millionen von Jahren innerhalb der Erdkruste. Die Erd-
kruste ist die Gesteinsschicht, die mit einer Dicke von
10-50 km unseren gesamten Planeten umgibt. Sowohl die
trockenen Landoberlächen der Kontinente als auch der
Meeresboden, der ja ebenfalls aus festem Gestein besteht,
gehören zu dieser Erdkruste. Mineralien bilden sich in la-
cheren Gesteinsschichten der Erdkruste oder in größeren
Tiefen bis hinab zu einigen Dutzend Kilometern. Immer
aber benötigen Mineralien zunächst einen Hohlraum im
Gestein, in dem sich durch geologische Vorgänge dorthin
transportierte chemische Bausteine (Atome und Moleküle)
ablagern können. Ferner braucht es die geeigneten Druck-
und Temperaturverhältnisse an dieser Ablagerungsstelle,
damit sich die Atome und Moleküle auch zu einer festen
Struktur, dem Mineral, verbinden können. So entstehen
Lagerstätten von Mineralien, die sich sehr nahe an der Erd-
oberläche oder tief in der Erdkruste beinden können. Je
nach Ort eines Mineralienvorkommens unterscheiden sich
auch Abbau- und Gewinnungsmethoden deutlich.