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Abb. 5.21 Oberflächentesselierung
Abb. 5.22 Carl Friedrich Gauß, 1777-1855
sich einfach und schnell ermitteln. Besonders hilfreich ist diese Vorgehensweise,
wenn Beleuchtungseffekte zu berücksichtigen sind (Abb. 5.21 ).
Die großräumige Zerlegung polygonal begrenzter Flächen in Dreiecke - die Tri-
angulation - ist an sich ein alter Hut und keine Erfindung des Computerzeitalters.
J. F. Picard (1620-1682) - französischer Astronom und Geodät - entwickelte Win-
kelmeßinstrumente und führte damit 1669/70 die ersten exakten Winkelmessungen
aus. Aufbauend auf die Arbeiten von Tycho Brahe in Dänemark und des holländi-
schen Mathematikers Willebrord von Roijen Snell verwendete Picard erstmals eine
Triangulation zur Landvermessung; zunächst in der Umgebung von Paris, später
großräumig entlang der französischen Atlantikküste. Erst 1816 wurde C. F. Gauß
die präzise Vermessung des Königreichs Hannover übertragen. Sein früher allge-
genwärtiges Denkmal auf der Vorderseite unseres alten 10-DM-Scheins ist nach der
Euro-Einführung leider verschwunden. Die Rückseite zeigt einen Vermessungsaus-
schnitt zwischen Hamburg und Bremen bis hinauf zur Nordseeküste mit der Insel
Wangerooge.
Beim Facettenmodell kommt eine weitere Aufgabe hinzu: Es müssen die für die
aktuelle Darstellung nicht sichtbaren Kanten und Facetten gefunden und aus dem
weiteren Bearbeitungsprozess ausgeblendet werden. Diese rechnerische Aufgabe
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