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Abb. 4.2 Verschiebung der Wellenlängen - und damit der Farbe - auf der Spektralfarblinie in
Abhängigkeit vom Sichtfeld
Im Jahr 1964 wurde für einige Farbmodelle ein CIE-Normvalenzsystem entwi-
ckelt, das das Sichtfeld von 2 ı auf von 10 ı vergrößert und damit das Weitwinkel-
sichtfeld des Menschen besser berücksichtigt (Abb. 4.2 ).
Im RGB-Farbmodell sind die Farben der drei Eckpunkte festgelegt durch mo-
nochromatisches Licht mit den Wellenlängen für rot D 700, grün D 546,2 und
blau D 435,8 nm. Diese Spektralfarben werden hauptsächlich verwendet, weil sie
in Experimenten am ehesten zu einer physiologisch akzeptablen Farbwahrnehmung
führen. Ein so definierter Farbraum umfasst nur die Farben innerhalb des Farbdrei-
ecks, enthält also einen großen Teil der wahrnehmbaren Farben gar nicht. So fehlen
die kräftigen, satten Grünwerte ebenso wie das spektralreine Rot. Farben, die ein
Gerät nicht darstellen kann bzw. die innerhalb eines Farbmodells nicht dargestellt
werden können, liegen außerhalb seines Gamuts.
Es gilt:
In einem Farbmodell mit einer Farbe kann man nur einen Farbeindruck in unter-
schiedlichen Helligkeiten erzeugen.
Alle Farben entlang einer Dreieckskante können durch Mischen der Eckfarben
hergestellt werden.
Alle Farben innerhalb eines Dreiecks können durch Mischen der Farben der drei
Eckpunkte erzeugt werden.
Jeder Punkt innerhalb des Dreiecks repräsentiert genau eine Farbe.
Die trichromatische Farbtheorie beruht auf der Fähigkeit des Auges, in gleicher
Weise auf zwei oder mehr Stimulanzien unterschiedlicher Wellenlängen zu reagie-
ren. So erzeugt ein Licht mit einer Wellenlänge von 580 nm Gelb. Diese Farbe kann
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