Graphics Reference
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Abb. 3.4
Plotkommandos zum Zeichnen von Formen
3.3 Vektor | Raster ?
Die gesamte Mathematik in der Computergrafik basiert auf Vektoren- undMatrizen-
Operationen. Insofern ist naheliegend, auch die Grafik als ‚Vektorgrafik' zu be-
zeichnen. Im
GDI
C
von Microsoft wird tatsächlich so verfahren.
Eine Vektorgrafik aus grafischen Grundobjekten (Primitiven: Linien, Kreise, El-
lipsen, Polygone usw.) muss erst gerastert werden, um sie auf einem Rasterbild-
schirm darstellen zu können. Dabei müssen die Pixel-Farbwerte der resultierenden
Rastergrafik ermittelt und auch Parameter wie Füll- und Linienfarben, Linienstär-
ken und Linienstile berücksichtigt werden. Diesen Prozess nennt man
Scan Con-
version
, der naturgemäß mit einem hohen Rechenaufwand verbunden ist. Schon
bei der bescheidenen Auflösung von
800 600
Pixeln müssen für rund eine halbe
Millionen Pixel deren Farbwerte ermittelt werden.
Rastergrafiken können sowohl von Software erzeugt werden als auch das Ergeb-
nis einer Digitalisierung sein, beispielsweise durch Scannen einer Vorlage.
3.4 Aulösung
Die erforderliche Auflösung ist direkt proportional zum qualitativen Anspruch an
eine realitätsnahe Grafik. Die Auflösung ist eine bezogene Größe und wird in Punk-
ten oder Pixel pro Länge angegeben, also Dot/Inch
D
dpi
oder Pixel/Inch
D
ppi
.
Die Grenzen der Auflösung sind einerseits durch die technischen Daten der Geräte
festgelegt und andererseits fließend wegen des erforderlichen Speicherbedarfs und
wegen des Rechenaufwandes.