Graphics Reference
In-Depth Information
Abb. 9.45 Fläche-zu-Fläche-Formfaktor
Zu beachten ist hier, dass bei Integration dieser Gleichung dA die zugehörige
Fläche überstreicht und folglich die Winkel ® nicht konstant sind; ebenso wenig
der Abstand r. Die Integration über beide Flächen (Fläche-zu-Fläche-Formfaktor)
liefert nun die allgemeine Gleichung für den Formfaktor:
Eingefügt ist zusätzlich eine Visibilitätsfunktion V s ; e mit Werten D 1 bei Facet-
ten, die sich gegenseitig sehen können, sonst ist V s ; e
D 0 , und damit ist auch der
Formfaktor D 0 . Es bedeuten:
F s ; e D Formfaktor zwischen dem Sender S und dem Empfänger E (Indizes s und e)
A s D Fläche des Senders S
A e D Fläche des Empfängers E
r D Entfernung zwischen Sender S und Empfänger E
V s ; e D 1 wenn Empfänger vom Sender aus sichtbar, sonst
D 0:
® s D Winkel zwischen Normale {n s } und Richtung {r}
® e D Winkel zwischen Normale {n e } und Richtung {r}
Bei dieser Betrachtung wird deutlich, dass jede Facette 1-mal Sender ist für alle
anderen Facetten und (N 1
)-mal Empfänger von anderen Facetten. Die Form-
faktoren von Sender und Empfänger sind über das Reziprozitätsgesetz miteinander
verknüpft:
A e F e ; s D A s F s ; e
Wenn zwei Facetten sich sehen können, ist der zugehörige Formfaktor F s ; e
>0
.
Bei normalerweise unterschiedlich großen Flächen A s
¤ A e sind die zugehörigen
Formfaktoren nicht gleich, F s ; e
¤ F e ; s . Aus diesem Grunde ist auch ihre Matrix
[F] t
N 1/
Formfaktoren zu berechnen. Macht man vom Reziprozitätsgesetz Gebrauch, kommt
man mit der Hälfte aus, denn F e ; s D F s ; e A s =
¤
ΠF
nicht symmetrisch. Bei einer Szene mit N Facetten sind N .
A e .
Eine Facette kann zwar Strahlung emittieren, aber von ihr selbst kommt keine
Energie, die sie selbst reflektierten könnte, und deshalb gilt:
F s ; s D 0
Search WWH ::




Custom Search