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Abb. 9.41 Beispielzylinder als grobes
Modell mit Flat-Shading ( links ) und
als feines Modell mit Phong-Shading
( rechts )
Tab. 9 . 4 Beleuchtungsmodelle im Vergleich
Merkmal
Beleuchtungsmodell
lokal
global
Berechnung der Szene erfolgt
Punktweise
Global
Lichteffekte
Einfach
Komplex
Reflexionen
Einfach
Mehrfach
Wechselwirkungen durch Mehrfachreflexion
Nein
Ja
Farbabstufung durch Schattierung
Ja
Ja
Intensitätsübergang zwischen Facetten
Nein
Ja
Berücksichtigung verdeckter Lichtquellen
Nein
Ja
Echter Schattenwurf
Nein
Nein
Echter Schattenwurf durch Zusatzfunktion
Bedingt
Ja
Heterogenes Oberflächenmaterial
Nein
Ja
Anisotropie der Oberfläche
Nein
Ja
Numerischer Aufwand
Überschaubar
Recht hoch
Stelle nur Randintensitäten interpoliert wurden. Fällt ein Glanzpunkt direkt auf eine
Ecke, so wird bei Gouraud wegen der Interpolation die Darstellung verschmiert.
9.6.5 Globale Beleuchtungsmodelle
Wie realistisch ein gerendertes Bild wirkt, hängt maßgeblich davon ab, inwieweit
die Verteilung des Lichts innerhalb der Szene berücksichtigt wird. Im Gegensatz zu
den lokalen Beleuchtungsmodellen berücksichtigen globale Beleuchtungsmodelle
alle Arten der Lichtreflexion und alle Möglichkeiten der Ausbreitung von Licht
in einer Szene. Tabelle 9.4 stellt nochmals die wesentlichen Unterschiede heraus
zwischen lokalen und globalen Beleuchtungsmodellen.
Mit jeder Verfeinerung des Beleuchtungsmodells kommt man zwar einer rea-
listischen Darstellung näher, jedoch deutlich schneller ufert die Rechenzeit aus. Es
ist deshalb zweckmäßig, das Beleuchtungsmodell von der jeweiligen Aufgabenstel-
lung abhängig zu machen. Oft kommt man mit einem lokalen Beleuchtungsmodell
aus, das nur die Oberflächen simuliert. Globale Beleuchtungsmodelle dagegen ba-
sieren auf physikalischen Gesetzen und berechnen die Ausbreitung von Licht in-
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