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Abb. 9.32 Chaotische Orientierung der Mikrofacetten auf
einer rauen (isotropen) Oberfläche
Auch hier sind noch die Farben f O g RGB wie bei Phong einzubinden. Der Nenner im
Spiegelungsterm berücksichtigt die Neigung der Oberfläche zumBeobachter. Somit
wächst die Anzahl der reflektierenden Punkte mit dem Ausdruck 1=.. n / f v g/ .Bei
der diffusen Reflexion eliminiert sich dieser Effekt.
Die Verbesserungen des Modells betreffen die Physik der Oberflächen (Parame-
ter D), der Selbstabschattung (Parameter G), sowie der Reflexion und Brechung
(Parameter F).
Oberflächen (Parameter D): Anstelle der bisherigen glatten werden jetzt raue
Oberflächen angenommen. Diese werden aus unterschiedlich gerichteten,
ideal reflektierenden Mikrofacetten ähnlich kleiner Spiegel modelliert. Zei-
gen deren Normalen alle in dieselbe Richtung wie die Normale {n} der
Oberfläche, liegt eine glatte, stark glänzende Oberfläche vor. Ist die Orien-
tierung der Mikrofacetten wie in Abb. 9.32 skizziert ganz chaotisch, wirkt
die Oberfläche matt und die Ränder der Glanzlichter sind unscharf. Diese
Oberflächen bezeichnet man als isotrop.
Es wird wieder der Halfwayvektor {h} des Blinn-Modells herangezogen, der
aus der Beleuchtungsrichtung {l} und der Blickrichtung {v} des Beobachters
gebildet wird. Der Winkel ' liegt zwischen {n} und {h} und wird aus dem
Skalarprodukt cos .'/ D . n / f h g ermittelt (Abb. 9.33 ).
Die Rauheit der Oberfläche wird in der Verteilungsfunktion D (distribution
function) angegeben. Sie gibt den Prozentsatz jener Mikrofacetten an, deren
lokale Normalenvektoren in Richtung {h} zeigen, denn nur diese tragen zur
Reflexion bei. Aufgrund unterschiedlicher Ansätze sind für D mehrere Ver-
teilungsfunktionen entwickelt worden:
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