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Abb. 9.24 Modell zur Bestimmung der Intensität pro Flächeneinheit
ner Fläche unabhängig vom Beobachterstandort ist, jedoch abhängig vomWinkel 0
zwischen der Richtung { l } zur Lichtquelle und der Flächennormalen { n }.
Wenn eine punktförmige Lichtquelle weit genug entfernt ist, sind alle Licht-
strahlen annähernd parallel und sie schneiden alle Facetten unter annähernd dem
gleichen Winkel. In diesem Fall wird Punktlicht zu gerichtetem Licht und die Rich-
tung {l} ist dann an jedem Punkt konstant.
Zur Bestimmung der Intensität pro Flächeneinheit (Abb. 9.24 ) betrachtet man
die Fläche, die ein Lichtstrahl trifft. Die Größe der Fläche ist dA und sie entspricht
dem Querschnitt des Lichtstrahls. Da ein unter dem Winkel 0 zur Normale {n}
einfallender Lichtstrahl eine um den Faktor 1= cos .™ 0 / größere differenzielle Fläche
trifft als ein parallel zur Normalen einfallender Lichtstrahl, nimmt die Intensität der
beleuchteten Fläche folglich um den Faktor cos .™ 0 / ab. Die Beleuchtungsgleichung
zu diesem Modell lautet also:
I D I P k d cos .™ 0 /
I p ist dabei die Intensität der punktförmigen Lichtquelle, k d ist der diffuse Refle-
xionskoeffizient. Wie bei ambienter Beleuchtung ist dieser eine Materialkonstante
und muss zwischen 0 und 1 liegen.
Die volle Intensität I P bleibt nur erhalten, wenn der Lichtstrahl senkrecht auf eine
Fläche trifft. Auf jeder bzgl. {l} schrägen Fläche ist I
<
I P . Normalen wie f n 0 g füh-
renzueinemWinkel
stets mit seinem
Betrag zu verwenden. Diese Konstellation ist durchaus möglich bei Flächenmodel-
len, die aus Datenbeständen anderer Anwendungen generiert wurden und dort nicht
auf die Computergrafik abgestimmt sind, z. B. CAD und FEM.
Bei normierten Vektoren {n} und {l} lässt sich cos
0 >90 ı ,alsocos
.™ 0 /<0
, folglich ist cos
.™ 0 /
.™ 0 /
einfach als Skalarprodukt
berechnen: cos
.™ 0 / D .
n
/ f l g (auch: cos n
.™ 0 / D ..
n
/ f l g/
n . Im Folgenden werden
wir die etwas einfachere Schreibweise mit cos
.™ 0 /
beibehalten.
9.6.3.3 Abschwächung der Lichtintensität
Die Intensität des Lichts kann aus mehreren Gründen abnehmen, bis es eine Facette
erreicht, beispielsweise Abschwächung durch
die Entfernung,
Dunst und Nebeleffekte,
die Medien selbst.
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