Graphics Reference
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Visualisierung
Prozeß der Ableitung einer Computergrafik aus einem rechnerinternen Modell. Die-
ses wird bei der Visualisierung interpretiert und in eine Folge graphischer Ausga-
befunktionen gewandelt. [Lexi]
‚Rendering', engl., (künstlerische) Wiedergabe. Im Rahmen der Computergrafik
Prozeß der Erzeugung von Bildern aus Modellen, insbesondere der Visualisierung
von 3D-Modellen (halbdeutsch: rendern, gerendert). [Lexi]
Die Darstellungstransformationen haben aus dem Modell eine Rechnerinterne
Darstellung (RID) generiert, die mittels einer der Visualisierungsmethoden sicht-
bar gemacht wird. Wesentliche Teilaufgabe ist hierbei die korrekte Ermittlung der
sichtbaren und die Beseitigung der unsichtbaren Bildteile.
Im Abschn. 8.6 haben wir eine beliebige Projektion zerlegt in zwei Schritte:
Zuerst wird im Objektraum aus Sicht des Beobachters eine virtuelle Szenerie mit
einer Perspektivtransformation als neues virtuelles Objekt erzeugt, die im zweiten
Schritt mittels einer Parallelprojektion im Bildraum auf die XY-Ebene dargestellt
wird. Beides zusammen ergibt dann eine Perspektiv- bzw. Zentralprojektion. Bis
hierher sind Facetten noch nicht im Spiel. Im Folgenden setzen wir diese Vorge-
hensweise voraus. Da zur Lösung der Verdeckung die Z-Koordinaten erforderlich
sind, müssen die Darstellungstransformationen diese einschließen.
Nachdem im Kap. 8 die Knoten des Modells in die gewünschte Projektion trans-
formiert wurden, befassen wir uns jetzt mit den Facetten. Wenn eine ganze Szenerie
als virtuelles 3D-Modell im Rechner gegeben ist, heißt das noch lange nicht, dass
sie auch vollständig dargestellt wird bzw. werden soll. Da die Projektionsfläche
begrenzt ist, müssen zunächst diejenigen Facetten aus der gesamten Szenerie eli-
miniert werden, die für die gewünschte Darstellung nicht gebraucht werden. Je
frühzeitiger die Anzahl der Facetten verringert wird, umso schneller ist letztlich
die Visualisierung. Von den Facetten sind auszuwählen
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