Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
1.2.7
Schreiben eines MATLAB-Programms im
Editor/ Debugger-
Window
Nachdem Sie das
Command Window
kennen gelernt haben, sollen Sie sich nun mit einfachen
MATLAB-Programmen vertraut machen. Da MATLAB als Interpreter-Sprache die Befehls-
zeile sequentiell bearbeitet, liegt es nahe, mehrere Eingaben in einer Text-Datei, dem
MATLAB
Script File
, zusammenzufassen. Damit MATLAB derartige Dateien als solche
erkennen kann, sind sie mit der Endung
.m
zu versehen, wie beispielsweise
sin.m
, oder
pi.m
. Sie werden deshalb kurz als
M-File
bezeichnet.
Um ein
M-File
zu erstellen, können Sie in der Menüleiste des
MATLAB Desktop
den
Menüpunkt
File
)
New
)
M-File
anwählen. Danach erscheint das
Editor/
Debugger-Window
am Bildschirm. Sie können nun die in Bild 1-6 angegebenen Programm-
zeilen eingeben:
Bild 1-6
Programmerstellung im
Editor/Debugger-Window
Zum Speichern des Programms gehen Sie nun zur Menüleiste, klicken dort
File
)
Save
an und geben im
File-Save
-Fenster den Namen des Programms
myprogram
ein, der dann
automatisch mit der Endung
.m
versehen wird.
Günstigerweise legen Sie zum Speichern von MATLAB-Programmen, Daten usw. ein eigenes
Verzeichnis an. Stellen Sie das Arbeitsverzeichnis
Current Directory
von MATLAB im
Command Window
auf Ihr Verzeichnis um. Über den Menü-Punkt
Desktop
)
Current
Directory
kann das Arbeitsverzeichnisfenster eingeblendet werden.
Beachten Sie auch, mit dem Prozentzeichen
%
definieren Sie den Rest der Zeile als Kommen-
tar. Nutzen Sie die Möglichkeit der Kommentierung ausgiebig, um Ihre Programme verständ-
lich zu machen. Mit dem
help
-Kommando und dem Namen eines M-Files, z. B.
help
myprogram
, werden alle dort direkt am Dateianfang stehenden Kommentarzeilen angezeigt.
Damit lassen sich auf einfache Weise Hilfstexte zu Ihren Programmen erstellen.
Das Programm kann nun über verschiedene Wege gestartet werden. Im
Command Window
müssen Sie dazu hinter dem MATLAB-Prompt den Namen des Programms eingeben aber