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Mahlzeit!
Fleisch ist die Grundlage einer gesunden und artgerechten Katzenernährung. Die
Katze ist ein sehr spezialisierter Fresser; als Freigänger nimmt sie mit jedem Beutetier
eine vollwertige Mahlzeit zu sich. Doch auch wenn die Maus draußen eine willkommene
Abwechslung auf dem Speiseplan ist und auch mal eine Mahlzeit ersetzen kann:
Hauptsächliche Futterquelle für die Hauskatze ist der gefüllte Napf zu Hause. Unsere
Aufgabe besteht also darin, die natürliche Nahrung der Katze so gut es geht auch in
den Napf zu füllen. Das gilt für hochwertiges Fertigfutter, das vor allem aus tierischen
Bestandteilen bestehen sollte, ebenso wie für selbst gekochtes Futter oder Rohfutter.
Bei Verzicht auf Dosen- und Trockenfutter ist ein gutes Maß an Fachwissen not-
wendig, um Mangelerscheinungen oder auch Überversorgungen mit bestimmten Vit-
aminen oder Mineralstoffen zu vermeiden. Gute Literatur insbesondere zum Barfen
(B.A.R.F. steht für biologisch artgerechte Rohfütterung) ist als Hilfestellung sehr zu em-
pfehlen (siehe auch hier ). Immerhin verzeihen Freigängerkatzen kleinere Fütterungs-
fehler schnell, da sie ihre Mahlzeiten durch die beste Katzennahrung der Welt selbst
ergänzen: Mäuse.
Fertigfutter enthält in der Regel alle wichtigen Nährstoffe in guter Zusammensetzung.
Dennoch gibt es große Qualitätsunterschiede sowohl beim Nass- als auch beim Trock-
enfutter. Speziell kostengünstiges Trockenfutter weist einen hohen Anteil pflanzlicher
Inhaltsstoffe auf, die für die Katze nicht verwertbar und sogar ungesund sind.
Nassfutter mit hohem Fleischanteil eignet sich hingegen wesentlich besser zur täg-
lichen Katzenernährung, da Katzen ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über die
Nahrung abdecken und nur wenig trinken. Mit Nassfutter, dem bei Bedarf noch zusätz-
lich etwas Wasser hinzugefügt werden kann, decken Katzen bereits den Großteil ihres
Flüssigkeitsbedarfs, was Nierenproblemen vorbeugt. Das ist für Freigänger mitunter
wichtig, wenn sie draußen einmal keinen Zugang zu frischem Wasser haben. Es kann
fatale Folgen haben, wenn der Durst dann mit dem Wasser aus der Gieskanne des
Nachbarn gestillt wird, der für seine Blumen immer reichlich Dünger ins Wasser mis-
cht. Darum sollte man als Freigängerhalter nicht nur im Haus, sondern auch draußen
für seine Katzen Trinkmöglichkeiten zur Verfügung stellen, auch wenn diese mitunter
abgestandene Pfützen oder Wasser aus dem Gartenteich dem frisch gefüllten
Wassernapf vorziehen.
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