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Weibliche Kätzchen bleiben oft auch im Erwachsenenalter bei ihrer Mutter. (Foto: Shutterstock.com/Anastasija
Popova)
Männlicher Katzennachwuchs wird mit fortschreitender Entwicklung von der Mutter
verstoßen, um Inzucht zu vermeiden. Dabei bilden sich häufig Bruderschaften aus jun-
gen Katern, die gemeinsam durch die Gegend streifen, kein eigenes Revier besitzen
und sich auch nicht fortpflanzen. Sie sind die „Prügelknaben“ der älteren Kater und
müssen sich ihr Revier und Katzengesellschaft erst noch verdienen. Nicht nur Ka-
terbrüder verbinden sich zu kleinen Gemeinschaften, auch fremde, ähnlich alte Kater
kommen auf diese Weise zusammen. Bleiben diese Tiere potent, trennen sie sich nor-
malerweise im Alter von drei bis vier Jahren und gehen eigene Wege. Kastrierte Tiere
nehmen in Katzengruppen eine neutrale Sonderstellung ein und bilden oft eigene Ver-
bindungen. Junge weibliche Katzen verbleiben oft bei ihren Müttern und versorgen mit
diesen zusammen ihren eigenen Nachwuchs. Oder sie suchen sich irgendwann ihr ei-
genes Revier, das sie vehement gegen Artgenossen verteidigen.
Individualisten auf vier Pfoten
Da in Wohnsiedlungen oft viele Katzen-Individuen aufeinandertreffen, kommt es hier
eher selten zur Gruppenbildung, dafür aber häufig zu Streitigkeiten. Manchmal entwick-
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