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liegt nicht zuletzt an ihrer Herkunft. Mit ihren wilden Verwandten teilt die Hauskatze
auch nach mehreren Tausend Jahren des Zusammenlebens mit dem Menschen noch
einige Gemeinsamkeiten. Möchte man verstehen, warum unsere zahmen Samtpfoten
sich besonders im Freigang so zeigen, wie sie es tun, hilft ein Blick auf ihre Vorfahren.
Ein Einwanderer aus Afrika
Vermutlich stammt die Hauskatze von der in Nordafrika lebenden Falbkatze ( Felis sil-
vestris lybica ) ab, die sich vor mindestens 3000 Jahren in Ägypten dem Menschen an-
schloss.
Die afrikanische Wildkatze ist der Vorfahre unserer Hauskatze. (Foto: Shutterstock.com/EcoPrint)
Als Ackerbauern verfügten die Ägypter über große Kornvorräte, die sie vor hungrigen
Nagern schützen mussten. Die Jägerin Katze wurde deshalb als Schädlingsbekämpfer
sehr gern gesehen. Mit der Zeit stieg sie vom Nutztier zum Gesellschaftstier auf
und wurde nach den Wünschen der Menschen gezüchtet. Zahlreiche Katzenrassen
leben darum heute mit uns zusammen, die sich im Aussehen und im Charakter un-
terscheiden. Doch nur wenige Katzen wurden durch die züchterische Auslese so ver-
ändert, dass sie allein in der Natur kaum überleben würden oder aber erst gar keinen
Drang nach draußen entwickeln. In den meisten Katzen steckt immer noch das wilde
kleine Raubtier, das schon vor Tausenden von Jahren Mäuse für seine Menschen jagte.
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