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4.2
Erste Normalform
Für die erste Normalform werden die Definitionen des vorheri-
gen Unterkapitels nicht benötigt. Die erste Normalform garan-
tiert informell, dass man mit ordentlichen Tabellen arbeitet, also
Spalten, die nur einfache Werte der erlaubten Datentypen ent-
halten.
Anschauung der
ersten Normal-
form
Projektmitarbeit
MiNr
Name
AbtNr
Abteilung
Projekte
1
Egon
42
DB
{(1,Infra),(2,Portal)}
2
Erna
42
DB
{(2, Portal, (3, Frame)}
3
Uwe
43
GUI
{(1,Infra), (3,Frame)}
Abb. 4-4: Beispieltabelle nicht in erster Normalform
Abb. 4-4 zeigt eine Tabelle, die nicht in erster Normalform ist,
da es eine Spalte gibt, in der nicht einfache Werte, sondern Lis-
ten von Werten eingetragen sind. Solche Listen können mit
klassischen Datenbankmanagementsystemen nur schwer bear-
beitet werden. Selbst die einzelnen Listeneinträge setzen sich
wieder aus zwei Werten zusammen, was zusätzlich schwer zu
verarbeiten ist. Wegen dieser Probleme werden Tabellen in ers-
ter Normalform gefordert.
Probleme beim
Verstoß gegen
erste Normal-
form
Definition erste Normalform: Eine Tabelle ist in erster
Normalform , wenn zu jedem Attribut ein für Spalten zu-
gelassener einfacher Datentyp gehört.
Zur Erinnerung sei erwähnt, dass folgende einfache Datenty-
pen betrachtet werden: Text, Zahl, Datum und Boolean.
Jede Tabelle kann leicht in eine Tabelle in erster Normalform
umgewandelt werden, die den gleichen Informationsgehalt hat.
Für jeden Listeneintrag werden die restlichen Informationen
der Zeile kopiert und so eine neue Zeile erstellt. Die Zeile mit
dem Listeneintrag kann dann gelöscht werden. Spalten, in de-
nen Wertepaare oder noch komplexere Tupel stehen, werden
also in Spalten mit einfachen Einträgen aufgeteilt. In Abb. 4-5
ist die Beispieltabelle in die erste Normalform umgeformt wor-
den.
Transformation
in die erste
Normalform
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