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In-Depth Information
- Welche Ergebnisse soll der Prozess produzieren?
- Wie sieht der typische Ablauf des Prozesses aus?
- Welche alternativen Abläufe gibt es neben dem typischen
Ablauf?
- Wer ist für die Durchführung des Prozesses verantwortlich
und wer arbeitet wie mit?
- Welche Mittel (Arbeitsmittel, andere Software) werden zur
Durchführung des Prozesses benötigt?
- Welche anderen Prozesse werden zur erfolgreichen Abar-
beitung benötigt?
In [Rup02] wird ein Ansatz beschrieben, mit dem Anforderun-
gen in natürlicher Sprache geschrieben werden, wobei alle Sät-
ze einer Schablone beim Aufbau folgen müssen. Abb. 2-5 zeigt
die Schablone.
Fragen zur Pro-
zessdokumentati
on
Typ 1
-
muss
Typ 2
<Wann?>
<Randbe-
dingung>
<wem?> die
Möglichkeit
bieten
<Objekt mit
Randbedin-
gung>
das
System
<Prozess-
wort>
soll
wird
fähig sein
Typ 3
Abb. 2-5: Schablone zur Anforderungserstellung nach [Rup02]
Die verschiedenen Möglichkeiten in der Textschablone haben
folgende Bedeutung: Durch die Wahl von „muss“, „soll“ und
„wird“ wird die rechtliche Verbindlichkeit einer Anforderung
geregelt. Dabei spielen „muss“-Anforderungen die zentrale
Rolle, da sie rechtlich verbindlich sind. Mit „soll“-Anforderun-
gen wird beschrieben, dass es aus Sicht des Fordernden sinn-
voll erscheint, diese Anforderung zu berücksichtigen, es aber
durchaus diskutiert werden kann, ob sie erfüllt werden muss.
Mit „wird“-Anforderungen deutet der Kunde an, dass es schön
wäre, wenn diese Anforderung erfüllt wäre. Damit kann z. B.
beschrieben werden, welche weiteren Funktionalitäten noch in
Folgeprojekten eingebaut werden und dass Möglichkeiten zu
diesem Einbau bedacht werden sollen.
Aus Sicht des Auftragnehmers könnte man auf die Idee kom-
men, sich ausschließlich auf „muss“-Anforderungen zu be-
schränken. Dies ist dann nicht sinnvoll, wenn man einen Kun-
rechtliche Ver-
bindlichkeit
wirtschaftliche
Lösung?
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