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In diesem Buch wird deshalb die formal fundiertere, aber etwas
schwerer zu verstehende Standardvariante der zweiten Nor-
malform genutzt.
4.4
Dritte Normalform
Mit der zweiten Normalform kann man nicht alle Redundanzen
vermeiden. Einen weiteren wichtigen Schritt zur Vermeidung
vieler praxisrelevanter Redundanzen ermöglicht die Nutzung
der dritten Normalform.
Mitarbeiter
MiNr
Name
AbtNr
Abteilung
1
Egon
42
DB
2
Erna
42
DB
3
Uwe
43
GUI
Abb. 4-11: Tabelle nicht in dritter Normalform
In Abb. 4-11 ist die im letzten Unterkapitel berechnete Tabelle
Mitarbeiter dargestellt, die in zweiter Normalform ist. Man er-
kennt, dass die Information über die Abteilung, genauer den
Abteilungsnamen, redundant z. B. in den ersten beiden Zeilen
steht. Der Grund ist, dass in der Tabelle zwei unabhängige In-
formationen über Mitarbeiter und Abteilungen in einer Tabelle
vermischt wurden. Dies wird in der dritten Normalform nicht
erlaubt sein.
Definition dritte Normalform: Eine Tabelle in zweiter
Normalform ist in dritter Normalform , wenn es keine
zwei nicht gleiche und nicht leere Teilmengen A und B
der Nichtschlüsselattribute gibt, für die A
B gilt.
Vereinfacht bedeutet die Definition, dass es keine funktionalen
Abhängigkeiten zwischen Nichtschlüsselattributen geben darf.
Alle Nichtschlüsselattribute sind ausschließlich von den Schlüs-
selkandidaten funktional abhängig.
Im Beispiel der Tabelle Mitarbeiter gilt {AbtNr}
{Abteilung},
deshalb ist die Tabelle nicht in dritter Normalform.
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