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wicklung von Verstärkerröhren für die akustische Signalüber-
tragung. Lee de Forest wurde am 26. August 1873 in Council
Bluffs, Iowa, geboren und starb am 30. Juni 1961 in Holly-
wood, Kalifornien. Er besuchte ab 1893 die Shefield School
of Science der Yale-Universität. Als er einmal das elektri-
sche System der Schule anzapfte, gab es einen kompletten
Stromausfall auf dem Schulgelände, weshalb ihn die Schule
suspendierte. Trotzdem konnte er an der Yale-Universität sein
Studium 1896 mit einem Bachelorabschluss beenden und im
Jahre 1899 promovieren.
Seine Doktorarbeit befasste sich mit Radiowellen. Spä-
ter gab es einige rechtliche Patentauseinandersetzungen,
wie beispielsweise mit Robert von Lieben. Im Jahre 1931
verkaufte de Forest eines seiner Unternehmen an die RCA
(Radio Corporation of America). Im Jahre 1942 bekam er
die IEEE Edison Medaille für seine Vorreiterarbeit für die
Radiotechnik und die Erindung der Triode. Zudem erhielt
de Forest interessanterweise 1959/1960 einen Oscar für
seine Entwicklung des Tones bei bewegten Bildern und ei-
nen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Die von ihm
entwickelte „Audion-Röhre“, die er am 25. Oktober 1906
zum Patent anmeldete, hatte eine zusätzliche dritte Elekt-
rode als Steuergitter.
Über die Eigenschaften seiner Röhre berichtete ein Zeitge-
nosse, der an einer Demonstration teilgenommen hatte:
ten den Nobelpreis erhielt, wurde am 6. Juni 1850 in Fulda
geboren und starb am 20. April 1918 in New York. Seine
Ausbildung begann er auf dem Domgymnasium in Fulda.
Im Jahre 1868 begann er sein Studium der Mathematik und
Naturwissenschaften an der Universität Marburg, wo er
1872 mit der Dissertation Ueber den Einluss von Steiigkeit,
Befestigung und Amplitude auf die Schwingungen von Saiten
promovierte. Da er kein Geld besaß, machte er 1873 das
Staatsexamen als Gymnasiallehrer und verdiente als zweiter
Lehrer an der Thomasschule Leipzig sein Geld. Während
dieser Schulzeit konnte Braun seine Forschungen fortsetzen.
In Marburg wurde er 1877 zum Professor für theoretische
Physik ernannt und 1883 erhielt er eine Stelle als ordentli-
cher Professor an der Universität Karlsruhe. Er folgte im
Jahre 1887 einem Ruf der Eberhard-Karls-Universität Tü-
bingen, bei der er bei der Gründung und dem Aufbau des
physikalischen Instituts mitwirkte. Im Jahre 1895 bekam er
den Ruf an die Universität Straßburg, an der er Direktor des
Physikalischen Instituts wurde. Braun entwickelte die nach
seinem Namen benannte Braunsche Röhre , die noch heute in
Röhrenfernsehern und Röhrenbildschirmen verwendet wird.
Einen weiteren Fortschritt für die Rechnerentwick-
lung brachte die um 1946 an der Universität Manchester
entwickelte und nach ihren Entwicklern Frederic C. Wil-
liams und Tom Kilburn benannte Williams-Kilburn-Röhre.
Hierbei handelte es sich um eine Abart der Kathodenstrahl-
röhre, die benutzt wurde, um Binärdaten zu speichern. Das
Funktionsprinzip der Williams-Kilburn-Röhre beruht auf
einem Nebeneffekt von Kathodenstrahlröhren. Wenn ein
Bildpunkt in einer Kathodenröhre entsteht, erhält die ent-
sprechende Stelle durch Sekundäremissionen eine geringe
positive Ladung. Die nähere Umgebung des Punktes wird
dagegen negativ aufgeladen. Daten wurden in der Röhre
gespeichert, indem ein Muster von positiv und negativ ge-
ladenen Punkten in der Röhre aufgebaut wurde. Die „Bild-
punkte“ waren allerdings nicht sichtbar, da die Röhren kein
Phosphor enthielten. Die gespeicherten Daten wurden durch
den Lesevorgang zerstört. Sollten die Daten länger gespei-
chert bleiben, mussten sie nach jedem Lesevorgang sofort
neu geschrieben werden. Die Zeit, die eine Röhre Daten
speichern konnte, ohne dass sie neu geschrieben werden
mussten, war abhängig vom elektrischen Widerstand der
Innenseite der Röhre. Die Williams-Kilburn-Röhre stellte
das Medium dar, auf dem das erste elektronisch gespei-
cherte Speicherprogramm im Manchester Mark I-Com-
puter geschrieben wurde. Tom Kilburn schrieb hierfür ein
17-Zeilen-Programm, um den höchsten Faktor einer Zahl
zu berechnen.
Elektronenröhren waren bis zur Einführung des Transis-
tors die einzigen schnellen aktiven (steuerbaren) Bauele-
mente der Elektronik. Die Röhren wurden in Rechnern im
Wesentlichen für zwei Aufgaben eingesetzt: Sie dienten als
Signalverstärker für elektrische Signale und sie dienten als
De Forest verband die Audioröhre und das Mikrophon eines Te-
lefons mit einem Paar Kopfhörern und hielt seine Armbanduhr
zum Telefon. Das Ticken der Uhr wurde so verstärkt, dass er und
seine Assistenten davon beinahe taub wurden.
Mit der Vakuumröhre und deren Massenproduktion er-
oberte sich das Radio einen festen Platz in unserem Alltag.
In San Francisco entwickelte Philo Farnsworth eine spezi-
elle Röhre, die ein Muster aus elektrisch übertragenen Bil-
dern auf einer ummantelten Glasscheibe sichtbar machte
und erfand damit das Fernsehen. Philo Taylor Farnsworth
wurde am 19. August 1906 in Indiana Springs, in der Nähe
von Beaver, Utah, geboren und verstarb am 11. März 1971
in Salt Lake City. Als sein Vater starb, musste Farnsworth
sein Studium an der Brigham Young University in Provo,
Utah, abbrechen. Im Jahre 1927 zog er mit seiner Familie
nach San Francisco und fand dort Sponsoren und Helfer, die
ihm bei seinen Fernseh-Experimenten halfen. In späteren
Jahren gab es Patentauseinandersetzungen zwischen RCA
und Farnsworth. Während dieser Auseinandersetzung durfte
Farnsworth keine Fernsehgeräte bauen und verkaufen. Dies
setzte ihm mächtig zu und er wurde alkoholabhängig. Der
Patentstreit wurde jedoch von Farnsworth gewonnen und er
wurde als Erinder anerkannt, woraufhin ihm RCA Lizenz-
gebühren für die Patente bezahlen musste.
Eine wesentliche Verbesserung gelang Karl-Ferdinand
Braun mit der Erindung der Kathodenstrahlröhre . Karl
Ferdinand ,Braun der für seine wissenschaftlichen Arbei-
 
 
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