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Abb. 4.30 Erster Browser - WorldWide-
Web
gehörte das von Tony Johnson implementierte MIDAS , VI-
OLA von Pei Wie und das, von der University of Technology
in Helsinki programmierte Erwise .
Noch im selben Jahr stellte das CERN seinen Mitarbeitern
ein frühes WWW-System zur Verfügung. Dieses beinhaltete
neben einem einfach zu bedienenden Browser, Software für
einen Web-Server und eine Library-Software zur Entwick-
lung entsprechender Anwendungen.
Im Jahre 1992 fanden mehrere Demonstrationen des
World Wide Web statt. So reiste das Web-Team von Berners-
Lee von Kongress zu Kongress und bekam die Gelegenheit,
sein Konzept vorzustellen. Auf der Tagung Hypertext 1991
in San Antonio präsentierte es erstmals das WWW vor einem
Kreis von Wissenschaftlern. Auf dem Second International
Workshop on Software Engineering, Artiicial Intelligence,
and Expert Systems in High Energy and Nuclear Physiks , an
dem Forscher verschiedenster Fachgebiete teilnahmen, be-
kamen sie wiederum die Möglichkeit, den SPIRES-Zugang
(Standard Public Information Retrieval System) über das
WWW zu demonstrieren.
Das WWW (W3) wuchs nun sehr rasch. Ende 1992 exis-
tierten bereits 26 WWW-Server im Internet und 10 verschie-
dene WWW-Browser waren im Umlauf. Binnen kürzester
Zeit eroberte das W3 das Internet mit einem Anstieg von über
340.000 %. Im April 1993 gab das CERN das World Wide
Web der Öffentlichkeit frei, indem es die Entscheidung traf,
für die entwickelte Technologie keine Gebühren für Patente
oder Copyrights zu verlangen.
Fünf Monate später, im September des gleichen Jahres,
brachte das NCSA (National Center for Supercomputing Ap-
plications) der Universität von Illinois die erste Version ihres
Mosaic Browsers ( Abb. 4.31 ) heraus, die für Unix-Rechner
konzipiert war. Schon kurze Zeit später folgten weitere Versio-
nen für Macintosh-Computer und PCs. Diese Entwicklung von
leicht zu bedienenden und übersichtlichen Browsern hatte ent-
scheidenden Einluss auf die schnelle Verbreitung des Webs.
Vom 25.-27. Mai 1994 fand am CERN die erste Inter-
nationale WWW-Konferenz statt. Zu ihr hatten sich über
800 Teilnehmer angemeldet, doch aufgrund der Organisation
konnten nur 400 daran teilnehmen. Die Medien nahmen die
Veranstaltung zum Anlass, über das Web zu berichten. Schon
im Oktober folgte eine zweite Konferenz in Chicago. Sie lief
unter dem Titel: Mosaic and the Web und wurde vom NCSA
und dem bereits im August gegründeten IW3C2 (Internatio-
nal WWW Conference Comitee) ausgerichtet.
Abb. 4.31 Mosaic Browser
 
 
 
 
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