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different from the base he started with seems pretty good proof
that it was a redesign. I don't think he could have copied UNIX
because he didn't have access to the UNIX source code, except
maybe John Lions' book, which is about an earlier version of
UNIX that does not resemble Linux so much.
Aber der Code war von ihm. Der Beweis dafür ist, dass er das
Design verunstaltet hat. MINIX ist ein schönes, modulares Mi-
krokernelsystem […].Linus hat das Ganze auf einen großen,
monolithischen Kernel umgeschrieben, samt Inline-Assembler-
code :-(. Die erste Version von Linux war wie eine Zeitmaschine.
Es kehrte zurück zu einem System, schlechter als das, was er
bereits auf seinem Schreibtisch hatte. Natürlich war er noch
ein Kind und wusste es nicht besser (obwohl er es besser hätte
wissen können, wenn er im Unterricht besser aufgepasst hätte).
Aber ein System zu bauen, welches sich grundsätzlich von dem
unterscheidet, was man als Ausgangspunkt nimmt, scheint ein
recht guter Beweis dafür zu sein, dass das Ganze ein Redesign
war. Ich glaube nicht, dass er UNIX hätte kopieren können, da er
keinen Zugang zum UNIX-Quellcode hatte, abgesehen vielleicht
von John Lions Buch, das von einer früheren Version von UNIX
handelt, welche Linux nicht so sehr ähnelt.
Die Kritikpunkte von Tannenbaum mögen aus rein theoreti-
scher Sicht vielleicht zutreffend gewesen sein. Der Erfolg von
LINUX zeigt jedoch wieder einmal den Unterschied zwischen
Theorie und Praxis. In der Praxis sind oft die pragmatischen,
aber theoretisch nicht optimalsten, Lösungen die brauchbars-
ten.
Abb. 2.44 Ein Kauf-Paket einer Linux-Distribution aus dem Jahr 1996
zentrum in Böblingen, Deutschland, hierauf portiert und läuft
inzwischen auf vielen IBM-Mainframes und auch auf der Su-
percomputergeneration Blue Gene.
In seiner bisherigen Geschichte hat LINUX auch zu einer
Reihe von heftigen Diskussionen geführt. Die bekannteste
wurde pikanterweise von A. S. Tannenbaum, dem Schöpfer
von MINIX ausgelöst. Im Jahre 1992 veröffentlichte er einen
Usenet-Artikel in der Newsgroup comp.os.minix mit dem Ti-
tel Linux is obsolete.
In ihm beschrieb er eine Reihe - aus seiner Sicht gra-
vierender - Kritikpunkte an dem damals noch recht jungen
Linux-Projekt. Die wesentlichsten Kritikpunkte waren:
• die nach seiner Ansicht schlechte Portierbarkeit durch
Ausnutzung sämtlicher Funktionen der Intel-386-Prozes-
soren
• das monolithische Design des Betriebssystemkerns
• das liberale Verteilungs- und Entwicklungsmodell der
Software, ohne strenge Kontrolle des Quellcodes durch
eine einzelne Person und
• die Existenz diverser Funktionen, die er als überlüssig
erachtete.
Allerdings erkannte Tannenbaum an, dass Torvalds nicht
sein MINIX-Betriebsystem kopiert habe. Auf seiner privaten
Homepage schrieb er am 20. Mai 2004:
But the code was his. The proof of this is that he messed the
design up. MINIX is a nice, modular microkernel system […]
Linus rewrote the whole thing as a big monolithic kernel, com-
plete with inline assembly code :-(. The irst version of Linux was
like a time machine. It went back to a system worse than what he
already had on his desk. Of course, he was just a kid and didn't
know better (although if he had paid better attention in class he
should have), but producing a system that was fundamentally
AIX
Das Betriebssystem AIX ( A dvanced I nteractive e X ecutive )
wurde im Jahre 1986 erstmalig von IBM für den IBM 6150 RT
eingeführt. Es basierte primär auf UNIX V, besaß allerdings
auch eine Reihe von BSD-Komponenten von BSD4.2 und
4.3. Später wurde AIX auf die fast komplette Plattform von
IBM-Rechnern ausgeweitet, einschließlich der System/370
Mainfra mes.
Solaris
Als die Firma SUN Microsystems gegründet wurde und mit
der Produktion von Rechnern auf der Basis der Motorola-
Prozessorfamilie begann, war zunächst der Motorola 68010
noch nicht verfügbar. Daher mussten die ersten SUN-Rechner
mit 6800-Chips ausgeliefert werden. Sie verfügten über eine
UNIX V7 Portierung der Firma UniSoft . Mit Einführung des
68010-Prozessors entwickelte Sun zunächst eine BSD-Unix-
Variante, die unter dem Namen BSD-UNIX Sun Version xx
verteilt wurde. Im Laufe der Jahre wurde sie um viele Ei-
genschaften von System V erweitert und ab Anfang 1986 in
SunOS umbenannt. Die Version 5.0 von SunOS wurde auf der
Basis von UNIX System V neu entwickelt und der Produkt-
name Solaris eingeführt.
Am 14. Juni 2005, sechs Monate nach Veröffentlichung
von Solaris 10 ( Abb. 2.45 ) , wurden schließlich wesentliche
Teile des Quelltextes der nachfolgenden Entwicklerversionen
von Sun offengelegt. Unter der Bezeichnung OpenSolaris
 
 
 
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