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besonders eindringlich. Eine weit geöffnete
Blende (f/2.8 und weniger) hilft, die Schär-
fentiefe zu minimieren. Gehen Sie außerdem
so nah wie möglich an Ihr Modell heran und
verwenden Sie die größtmögliche Brennwei-
te, bei der Ihr Motiv noch komplett im Bild ist.
Gruppenporträt im
Herbstwald: mit klas-
sischer Porträtbrenn-
weite und offener
Blende in ungewöhn-
licher Umgebung
geschossen.
Perspektive bei Gruppenfotos
Je kleiner die Gruppe ist, die Sie fotogra-
fieren, desto eher können Sie auf Perspek-
tive und Bildgestaltung achten. Stehen bei-
spielsweise fünf Menschen in einer Reihe
vor einer Wand direkt vor Ihnen, dürften die
Fotos ziemlich langweilig werden. Um Tiefe
ins Bild zu bekommen, gibt es zwei Möglich-
keiten: Sie können Ihren Standort wechseln
und schräg von der Seite (auch von oben
oder unten!) fotografieren, oder Sie können
die Leute in der Tiefe gestaffelt aufstellen,
damit nicht alle auf einer Linie stehen. Fo-
tografieren Sie z. B. eine Rockband, müssen
Sie sich schon etwas einfallen lassen, um die
Fotos interessant zu gestalten.
Standortwechsel sind die beste Lösung, um
gewohnte Blickwinkel zu vermeiden, das gilt
übrigens für fast jedes Fotomotiv. Schräge
Blickwinkel haben allerdings einen gravie-
renden Nachteil: Da die abgebildeten Perso-
nen nicht mehr auf einer Ebene stehen, die
parallel zur Sensorebene verläuft, werden
die Personen, die vor und hinter der fokus-
sierten Ebene stehen, eventuell nicht scharf
abgebildet. Für maximale Schärfentiefe sor-
gen moderate Brennweiten zwischen Weit-
winkel- und Normalbrennweite sowie kleine
Blendenöffnungen ab f/8. Ganz nebenbei
sorgt das Abblenden um ein oder zwei Wer-
te auf z. B. f/8 dafür, dass die Bildqualität ver-
bessert wird, denn die allermeisten Objekti-
ve erreichen die besten Werte für Schärfe
und Kontrast erst mit dieser Einstellung.
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