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Üblicherweise wird beim Nachschärfen mit
Stärke
-Werten von
50
bis
150 %
gearbeitet.
Höhere Werte führen schnell zu Verlus-
ten von Tonwerten. Mit dem Regler
Radius
wird die Breite der Kontur bestimmt - gro-
be Faustregel:
0,5
bis
0,7 Pixel
pro 100 dpi
Bildauflösung. Ein höherer Radius radiert
Details aus.
Bei einer
Schwellenwert
-Angabe von
0 Stu-
fen
werden alle Pixel im Bild scharfgezeich-
net. Mit einem erhöhten Wert lässt sich die
Differenz zweier benachbarter Tonwerte
bestimmen, ab der eine Scharfzeichnung
einsetzen soll. Hiermit kontrollieren Sie das
Rauschen besonders bei Aufnahmen mit
hoher Empfindlichkeit, und auch bei Por-
träts ist die Erhöhung des
Schwellenwerts
sinnvoll. Dadurch werden die kontrastar-
men Bildbereiche (helleren Hautbereiche)
geschützt, begleitet von einem etwas höhe-
ren
Stärke
-Wert.
Individuelle Einstellwerte finden
Beginnen Sie mit dem Einstellwert für den
Radius
. Die Kontrastanhebung soll in ei-
nem engen Radius erfolgen, zu hohe Werte
führen zu Artefakten und zu einem harten
Kontrast. Finden Sie danach den passenden
Schwellenwert
bei einer überhöhten
Stärke
,
die danach auf einen geeigneten Wert zu-
rückgefahren wird (<
150 %
).
Eine extreme Schärfung wird man in der
Praxis eher nicht anwenden. Jede Kontur
würde damit typische Überschärfungslicht-
höfe an den Kanten erhalten.
TATSÄCHLICHE PIXEL
Ein häufig vorkommender Fehler ist der Versuch, die Wirkung des Scharfzeichnens bei
falscher Zoomstufe auf dem Monitor einzuschätzen. Zur Bewertung setzen Sie Ihr Foto am
besten auf die 100-%-Darstellung (1:1). In Photoshop nennt sich diese Auflösung
Tatsäch-
liche Pixel
.