Graphics Programs Reference
In-Depth Information
und einem arrangierten, durchdachten Foto
nahezubringen. Sie werden sich mithilfe
der hier vorgestellten Gestaltungsregeln
fotografisch weiterentwickeln und im Lau-
fe der Zeit feststellen, dass Ihre Fotografie
sehr viel ansprechender wird. Wenn dann
daraus so viel Kreativität erwächst, dass
Sie mit Motiven und Ausschnitten spielen
können, werden Sie früher oder später auch
ganz gezielt Konventionen brechen und so
Ihren eigenen Weg finden, interessante Fo-
tos zu gestalten.
Motiv im Bild positionieren
Die grundlegendste Frage beim Fotografie-
ren ist, an welcher Stelle das Hauptmotiv
im Bild positioniert werden soll. Meistens
nimmt man sein Hauptmotiv einfach in der
Mitte des Suchers bzw. Monitors ins Visier.
Zwar gibt es durchaus Motive, bei denen
Symmetrie angebracht ist, beispielsweise
bei einer Spiegelung im Wasser, bei der
man die Schnittkante zwischen Motiv und
Spiegelung in der Mitte des Bildes anordnen
könnte. Abgesehen von diesen Ausnahmen
ist es aber meistens sinnvoll, zuerst einmal
eine außermittige Platzierung zu wählen,
um mehr Spannung ins Bild zu bringen.
Um das auszuprobieren, reichen normale
Haushaltsgegenstände völlig aus. Arrangie-
ren Sie einfach ein kleines Stillleben aus ei-
nem Tisch, einer Wand und einem Glas oder
einer Vase. Fotografieren Sie das Motiv bei
gleichem Kameraabstand zunächst mittig,
dann links, rechts, etwas weiter oben und
weiter unten. Hier erkennen Sie sehr schnell,
welche Auswirkungen die unterschiedlichen
Platzierungen des Hauptmotivs haben.
Verändern Sie nun noch die Entfernung
bzw. die Brennweite, ergeben sich durch
die Neugewichtung von Motiv, Tisch und
Hintergrund ebenfalls neue Sichtweisen.
Wer ein wenig fit in der
Bildbearbeitung ist, kann
solche Effekte wie hier
(Bewegungsunschärfe,
Weichzeichner) relativ
schnell und einfach selbst
herstellen. Die Kunst
besteht darin, es nicht zu
übertreiben.
Search WWH ::




Custom Search