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3.2 Eine App konzipieren
Die grundlegenden Eigenschaften eines Touch-Gerätes haben Sie nun verinnerlicht.
Jetzt geht es ans Eingemachte: Sie konzipieren Ihre erste eigene WebApp. Die Kon-
zeption Ihrer App ist wichtig, um im späteren Prozess der Programmierung unnöti-
gen Frust und Arbeit zu vermeiden.
3.2.1 Vorüberlegungen - was genau soll meine WebApp können?
Bevor Sie aber mit der Programmierung oder dem Design loslegen, müssen Sie
einige Vorüberlegungen treffen. Sie müssen sich darüber klar werden, was Ihre App
können muss, für wen sie eigentlich gedacht ist und in welchem Zusammenhang sie
verwendet wird.
Wen spreche ich an?
Zunächst sollten Sie überlegen, wer Ihre App später verwenden soll. Idealerweise ken-
nen Sie Ihre Zielgruppe genau, z. B. wenn Sie eine WebApp für die Mitarbeiter einer
Firma entwickeln. Meistens ist dies aber nicht der Fall, dann sollten Sie sich darüber
klar werden, aus welchen Benutzern sich Ihre Zielgruppe eigentlich zusammensetzt.
Sind sie eher weiblich oder eher männlich? Kommen sie eher aus Deutschland oder
sprechen sie eine internationale Zielgruppe an? Kommen die Nutzer aus einer
bestimmten Region? Welcher Altersgruppe gehört der Hauptteil Ihrer Benutzer an?
Welche anderen Geräte, Programme und Webseiten kennen und benutzen sie noch?
Wie lange und wie häufig nutzt Ihre Zielgruppe üblicherweise Mobilgeräte?
Wenn Sie diese Fragen beantworten können, haben Sie bereits eine Grundlage für
wichtige Entscheidungen im Entwicklungsprozess geschaffen, etwa ob Sie Ihre App
in mehreren Sprachen anbieten sollten.
Eine weitere wichtige Frage ist die nach dem Einsatzort Ihrer WebApp - wird sie eher
vollmobil, halbmobil oder pseudomobil eingesetzt? Interagiert sie eventuell mit
Objekten in der Umgebung des Nutzers, beispielsweise bei einem interaktiven Stadt-
führer?
Wann und wie häufig wird der Nutzer die App einsetzen? Wie lange wird er sich mit
dieser auseinandersetzen? Eine Fahrinfo-App wird wahrscheinlich mehrmals täglich
nur für wenige Minuten verwendet, während ein iPad-Magazin einmal pro Woche für
etwa 1-2 Stunden »aufgeschlagen« wird. Entsprechend verändert sich auch die
Erwartungshaltung des Benutzers: Während bei der einen App in möglichst kurzer
Zeit ein klar definiertes Problem (»Was kann ich tun, damit ich meinen Zug nicht
ständig verpasse?«) gelöst werden soll, möchte er in der anderen App eher unterhal-
ten werden.
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