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Tab. 5.1 Schema der astronomischen Uhr - das Gehäuse und sein Dekor
Steinerner Aufbau
Holzkonstruktion
Die Skulpturen
1. Löwen, von denen einer das Schild, der andere den Helm des
Straßburger Wappens trägt.
2. Löwe mit dem Wappenschild des Oeuvre Notre-Dame.
3. Greif mit dem Wappenschild des Architekten H. Th. Uhlberger.
4. Der Architekt H. Th. Uhlberger.
5. Die vier Evangelisten.
6. Der Prophet Jesaja.
7. Vier Musikerinnen.
8. Putte mit Totenkopf, Allegorie der kurzen Dauer des Lebens.
DIE MALEREIEN
9.-12. Die vier Reiche: Assyrien, Persien, Griechenland, Rom.
13. Die Erschaffung Evas.
14. Der Triumph des Weltenrichters.
15. Die Auferstehung der Toten.
16. Der Tod des Gläubigen und des Ungläubigen.
17. Der Fall.
18. Das Seelenheil.
19./20. Die Kirche und der Antichrist.
21.-24. Vier allegorische Figuren, die die Jahreszeiten, die
Lebensalter, die Elemente, die Tageszeiten und die
Temperamente darstellen.
25.-27. Die drei Parzen: Lachesis, Klotho, Atropos.
28.
DIE UHRZEIT
32.
Zifferblatt der mitteleuropäischen Zeit (goldene Zeiger)
und der Ortszeit (weiße Zeiger).
33.
Engel, der den ersten Glockenschlag der Viertelstunden
läutet.
34.
Die vier Lebensalter (Kind, Jüngling, Mann und Greis)
läuten die Viertelstunden. Der Tod läutet die vollen
Stunden.
35.
Engel, der zu jeder vollen Stunde sein Stundenglas
umdreht.
36.
Christus, vor dem sich zur Mittagsstunde die Apostel
prozession abspielt.
37.
Der Hahn, der während der Apostelprozession dreimal
kräht.
DER KALENDER
38.
Karussell der Wochentage, die durch die sieben, in ihren
Wagen sitzenden, Planetengötter dargestellt sind.
39.
Apollo deutet mit seinem Pfeil auf den jeweiligen Tag.
40.
Diana steht ihm gegenüber.
41.
Reifenförmiges Zifferblatt des zivilen Kalenders.
42.
Kirchenkalender.
DIE ASTRONOMISCHEN ANZEIGEN
Uranius, die Muse der Sternkunde.
43.
Himmelssphäre.
29.
Porträt des Nikolaus Kopernikus.
44.
Reifenförmige Skala der Sternzeit.
30.
Porträt von Jean-Baptiste Schwilgué.
45.
Skala der scheinbaren Zeit.
31.
Trophäe mit Emblemen der Künste und Handwerkskünste,
46.
Sonnenzeiger.
denen die Verwirklichung dieser Uhr zu verdanken ist.
47.
Mondzeiger.
48.
Zeiger, der die Stunde des Sonnenaufgangs anzeigt.
49.
Zeiger, der die Stunde des Sonnenuntergangs anzeigt.
50.
Sonnen- und Mondgleichungen.
51.
Planisphäre, die die sieben mit bloßem Auge sichtbaren
Planeten wiedergibt.
52.
Globus der Mondphasen.
Die Nummerierung bezieht sich auf Abb. 5.14 .
Arzt gewesen war, mit einem Maiglöckchen in der Hand
darzustellen.
Nach dem Abschluss der Renovierungsarbeiten von 1838
ehrte man den Restaurator, indem man unter das Bildnis von
Kopernikus das 1843 von Gabriel Guérin gemalte Portrait
von Schwilgué setzte. Dieses wird durch einen reifenför-
migen immerwährenden Kalender umschrieben. Er gibt die
Monate, die Tage, ihre Heiligen, die unveränderlichen und
beweglichen Kirchenfeste sowie die Buchstaben an, die die
Sonntage kennzeichnen. Die Unterteilung des astronomi-
schen Tags wird durch die Gegenüberstellung von Apollo und
Diana verdeutlicht, die den Tag und die Nacht verkörpern.
Apollo hat ferner die Aufgabe, mit seinem Pfeil den jeweili-
gen Tag auf der Kalenderskala anzuzeigen. Die Tage werden
zusätzlich durch die entsprechenden Automaten, die die zu-
gehörigen Schutzgötter darstellen, angezeigt. Diese Figuren
wurden 1842 in modiizierter Form erneuert.
Als astronomische Anzeigen sind insbesondere zu nen-
nen: Die Himmelssphäre gibt die Bewegung der Sterne um
die mutmaßlich in ihrer Mitte gelegene Erde wieder. Sie
umfasst ca. 5000 Sterne und dreht sich innerhalb eines Ster-
nentags, d. h. dem Zeitabstand zwischen den zwei Meridian-
durchgängen desselben Sterns. Ein Sternentag ist etwa vier
Minuten kürzer als ein mittlerer Sonnentag. Die Sternenzeit
kann auf einer reifenförmigen Skala abgelesen werden. Sogar
die kaum wahrnehmbare Umdrehung der Erdachse, die sich
alle 25.806 Jahre vollzieht, wurde durch ein entsprechendes
Räderwerk berücksichtigt! Die scheinbare Zeit ist der Zeit-
raum zwischen zwei Durchgängen der Sonne am Meridian.
Zu ihrer Darstellung zeigen auf einer Skala zwei Zeiger die
scheinbare Bahn der Sonne und des Monds um die im Zent-
rum dargestellte Nordhalbkugel der Erde sowie die Eklipsen
an. Die Länge des Mondzeigers verändert sich automatisch,
je nach dem Stand des Monds, der durch eine kleine Kugel
dargestellt wird, die durch ihre Eigenumdrehung die Mond-
phasen verdeutlicht. Zwei Zeiger kennzeichnen auf der glei-
chen Scheibe die jeweilige Stunde des Sonnenaufgangs bzw.
Sonnenuntergangs. Der bereits erwähnte Mechanismus der
Sonnen- und Mondgleichungen, der sich innerhalb des So-
ckels auf der rechten Seite beindet, ermittelt den Unterschied
der beiden Zeiger des scheinbaren Systems im Verhältnis zu
der tatsächlichen Fortbewegung der beiden Gestirne.
 
 
 
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