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deutlich fühlbar in eine Raste einschnappt. Die Kurbel ist
nur in der Grundstellung axial verschiebbar und rastet in
einer oberen und in einer unteren Stellung ein. Dreht man
sie in ihrer unteren Stellung einmal im Uhrzeigersinn, dann
wird die eingestellte Zahl zu der im Hauptzählwerk beind-
lichen hinzugezählt (additive Drehung). Eine Umdrehung
in der oberen Kurbelstellung, gleichfalls im Uhrzeigersinn,
bewirkt eine Verminderung um die eingestellte Zahl (sub-
traktive Drehung). Ein Hochziehen oder Niederdrücken der
Kurbel während der Drehung ist infolge einer eingebauten
Sperre unmöglich.
Die Zählwerke Im 11-stelligen Hauptzählwerk erfolgt die Bil-
dung der Summen, Produkte und Differenzen. Seine einzel-
nen Stellen sind durch die in den unteren schrägen Rand des
Rundwagens eingravierten Stellenzahlen mit 1 bis 11 durch-
nummeriert. Das 6-stellige Umdrehungszählwerk, das die
Anzahl der Kurbeldrehungen festhält, braucht man z. B. bei
der Addition, um die Posten zu zählen, vor allem aber bei der
Multiplikation zur sichtbaren Kontrolle des Multiplikators.
Fünf weiße Kommaknöpfe für die beiden Zählwerke sind
in einer Führungsnut verschiebbar angeordnet. Sowohl das
Hauptzählwerk als auch das Umdrehungszählwerk der Curta
ist mit einem durchgehenden Zehnerübertrag ausgestattet.
Die Versetzung des Rundwagens Beindet sich die Kurbel in
der Grundstellung, dann lässt sich der Rundwagen anheben
und um eine Achse der Maschine innerhalb eines Winkels
von ca. 100° drehen. In bestimmten Stellungen rastet er ein,
und zwar dann, wenn der in den Grundkörper eingravierte
weiße Stellenpfeil auf eine der Stellenziffern des Haupt-
zählwerks hinweist. Zeigt der Pfeil auf Ziffer 1, dann wird
der einfache Betrag der eingestellten Zahl übertragen, bei 2
der zehnfache, bei 3 der hundertfache Betrag usw. Die An-
zahl der Kurbeldrehungen wird dabei an der gleichwertigen
Stelle des Umdrehungszählwerks angezeigt. Entsprechend
den sechs Stellen des Umdrehungszählwerks ist die Verset-
zung innerhalb der Stellen 1 bis 6 möglich. Die Versetzung
ist unter anderem bei der Multiplikation mit mehrstelligen
Multiplikatoren zur Bildung der einzelnen Teilprodukte not-
wendig.
Abb. 8.37 Blick in das Innere der Curta
Das Einstellwerk Das Einstellwerk weist acht Einstellschieber
auf, deren Griffe aus den Schlitzen im Mantel des Grundkör-
pers herausragen. Die Einstellgriffe haben ihre Nullstellung
an den oberen Schlitzenden. Zahlen können eingestellt wer-
den, indem die Schieberegler - je nach gewünschter Zahl -
nach unten gezogen werden. Um das Einstellwerk zu löschen,
werden die Einstellgriffe einfach nach oben geschoben. Bei
jedem Schlitz ist die zugehörige Stellenzahl (entsprechend
Einer, Zehner, Hunderter usw.), von rechts mit 1 beginnend,
in den Grundkörper eingraviert. Unterhalb der Schlitze be-
inden sich im Fuß des Grundkörpers, in einer Führungsnut
verschiebbar, drei weiße Kommaknöpfe zur Speicherung des
Dezimalkommas und der Tausenderintervalle.
Die Löschung der Zählwerke Die in den Zählwerken stehen-
den Zahlen können jederzeit durch Betätigung des Löschrings
gelöscht werden. Bei Aufbewahrung der Maschine in der
Schutzhülse ist dieser Ring eingeschwenkt. Man bringt ihn
durch Ausschwenken in die Gebrauchslage, in der er automa-
tisch arretiert wird. Um ihn wieder einschwenken zu können,
drückt man auf einen Auslöseknopf und führt gleichzeitig die
Schwenkbewegung aus.
Die Einzelschritte, die zur Durchführung einer Addition
mithilfe der Curta nacheinander notwendig sind, werden im
Folgenden am Beispiel
Die Kurbel Die Übertragung einer eingestellten Zahl in das
Hauptzählwerk erfolgt stets durch eine volle Kurbeldrehung
im Uhrzeigersinn, wobei die Kurbel in ihrer Grundstellung
 
 
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