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Abb. 7.51 Rechenmaschine von Lépine, Nationalmuseum der Ameri-
kanischen Geschichte, Washington
Jean Antoine Lépine galt als Meister der Raumausnutzung.
So verbesserte er u. a. die Konstruktion des Federhauses, in-
dem er dieses verzahnte und damit den Antrieb über Kette
und Schnecke entbehrlich machte. Dies ermöglichte ihm den
Bau von sehr lachen Uhren. Zu Lépines Lebzeiten entstan-
den in seiner Werkstatt rund 6000 Taschenuhren, von denen
nicht ganz 200 erhalten sind.
Da er jedoch nicht im Alter von fünf Jahren diese Ma-
schine konstruiert haben kann, kann über seinen Bezug zu
dieser Maschine nur spekuliert werden. So ist es denkbar,
dass er diese Maschine nach seinem Eintritt in die Uhrma-
cher-Kolonie Ferney unvollständig vorgefunden hat, um und
sie dann fertigzustellen und danach seinen Namen einzugra-
vieren. Denkbar ist auch, dass sein Vater, über den es keine
weiteren Informationen gibt und der eventuell auch Uhrma-
cher war, diese Maschine konstruiert hat.
Offensichtlich war diese Maschine jedoch kein Einzel-
stück, sondern es hat mehrere Ausführungen dieser Ma-
schine gegeben. Die Maschine des Nationalmuseums der
Amerikanischen Geschichte in Washington besitzt zehn
Einstellräder in Reihe. Überliefert ist auch eine Beschrei-
bung einer entsprechenden Maschine mit sechs Einstellrä-
dern ( Abb. 7.52 ) . In der technischen Konzeption entspre-
chen sie den Maschinen von Pascal, wobei zusätzlich die
Möglichkeit zur Speicherung von Zwischenergebnissen
besteht.
Abb. 7.52 Die Maschine von de Lépine. a Bedienoberläche der
sechsrädrigen Ausführung, b Darunterliegender Mechanismus
des Diplomaten und Gouverneurs Henry Grenville. Aus der
zweiten Ehe entstammten drei Söhne, unter ihnen Philip
Henry Stanhope, 4. Earl Stanhope, ein bekannter Politiker,
Diplomat und Autor. Er verstarb 1816 auf seinem Landsitz
Chevening.
Abb. 7.53 Charles Stanhope
Die Maschinen von Stanhope
Charles Stanhope, 3. Earl Stanhope (*3. August 1753;
†15. Dezember 1816) ( Abb. 7.53 ) war ein britischer Po-
litiker und Wissenschaftler. Er besuchte das Eton College
und studierte an der Universität Genf Mathematik. Im Jahre
1774 heiratete Stanhope die Schwester von William Pitt,
Lady Hester Pitt. Mit dieser hatte er drei Töchter. Nach
dem Tod seiner Frau im Jahr 1780 heiratete er im folgen-
den Jahr Louisa Grenville, die einzige Tochter und Erbin
Bereits 1772 wurde Stanhope in die Royal Society aufge-
nommen. Neben verschiedenen anderen Erindungen entwi-
ckelte er drei Typen von Rechenmaschinen, die von James
Bullock gefertigt wurden.
Im Jahr 1775 vollendete er eine technisch eigenständige
und voll funktionstüchtige Rechenmaschine für die vier
 
 
 
 
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