Civil Engineering Reference
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Berücksichtigung des Lastabtrags zum Steg, d. h. mit dem Beiwert  nach Bild
4.63 berechnet, so ergibt sich folgende Tragfähigkeit:
M y,Rd = 638/2 ∙ (25 + 4 − 1,25/2) + 352,8 ∙ (25 − 4 − 1,25 ∙ 3/2) = 15799 kNcm
Die genauere Berechnung führt zu einer um 4,3 % höheren Tragfähigkeit.
 Um das reine Schraubenversagen (Versagensmodus 3) auszuschließen, ist die
Grenzzugkraft des gesamten T-Stummels auf 3,8 ∙ F t,Rd = 3,8 ∙ 176,4 = 670 kN
zu begrenzen. Diese Begrenzung wird wegen F T,2,Rd = 638 kN < 670 kN hier
nicht maßgebend.
Nachweis der Schweißnähte
Die Schweißnähte am Untergurt werden N f,u = 610,5 kN nachgewiesen. Mithilfe von
Tabelle 5.8b erhält man:
F T,3,Rd = 610,5/26,0 = 23,48 kN/cm < 2 · 17,8 = 35,6 kN/cm (für a = 7 mm)
Die Doppelkehlnähte zwischen Trägersteg und Stirnplatte reichen aus, auf den Nach-
weis wird hier verzichtet.
3.6.7
Trägerstoß mit bündigen Stirnplatten
Als Ergänzung zum Berechnungsbeispiel in Abschnitt 3.6.6 wird hier der Nachweis
für den Trägerstoß in Bild 3.58 mit bündigen Stirnplatten geführt. Bis auf den Über-
stand und das vorhandene Biegemoment sowie die Schweißnaht am Steg sind die
beiden Beispiele identisch. Alternativ zum Beispiel in Bild 3.58 kann auch der Stoß in
Bild 3.57 für ein negatives Biegemoment von M y,Ed = 67 kNm untersucht werden, da
dafür die gleichen Nachweise zu führen sind. Aufgrund der Querkraft entspricht der
Anschluss der Kategorie A (s. Tab. 4.9) und aufgrund des Biegemomentes der
Kategorie D bzw. E.
Bild 3.58
Stoß eines HEA 260 mit bündiger Stirnplatte
Die Bemessung erfolgt gemäß Abschnitt 4.10.2.3 „ T-Stummel und Stirnplatten nach
EC 3“, insbesondere unter Verwendung der Tabellen 4.35 und 4.36. Da das vorliegen-
de Beispiel bis auf den Stirnplattenüberstand dem Beispiel in Bild 3.57 entspricht,
reicht es hier aus, die zugbeanspruchten Schrauben und die Stirnplatte für
M y,Ed = 67 kNm zu untersuchen.
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