Civil Engineering Reference
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Die vorhandene Kraftkomponente max V x,Ed = 154,9 kN ist größer als die Grenzloch-
leibungskraft, so dass der Nachweis mit der Näherung nicht gelingt. Die genauere
Ermittlung der Grenzlochleibungskraft führt mit k 1 = 2,5 und  b = 0,904 zu:
F b,Rd = 2,5 · 0,904 · 36,0 · 2,4 ·1,2/1,25 = 187,5 kN > 154,9 kN = max V x,Ed
Der Nachweis mit max V z,Ed ist offensichtlich nicht maßgebend.
Träger mit Lochabzug
Mit Abschnitt 6.2.5 der DIN EN 1993-1-1 (s. Absätze 4 und 5) kann festgestellt
werden, ob die Löcher in den Zugbereichen des Trägers vernachlässigt werden dürfen,
s. auch Abschnitt 4.8.9. Auf diese Untersuchung wird zwecks Abkürzung der
Berechnungen verzichtet und es werden unmittelbar Nachweise unter Berücksichti-
gung des Lochabzuges geführt. Für den zugbeanspruchten Untergurt erhält man:
N
1297
f ,u
2
2
 
18, 64 kN / cm
23,5 kN / cm
f
/
f ,u
y
M0
A
40
 
2 2, 6
2, 0
f ,net
Auf der sicheren Seite liegend wird die Zugspannung im Steg in Höhe der ersten
Schraube im Steg oberhalb des Zuggurtes ermittelt und unter Berücksichtigung des
Loches örtlich erhöht:
w
M
12, 0
130550
156, 0
12,0
z
w ,u
w ,u
I
12, 0
2,6
752954
2
12, 0
2, 6
w
2
2
17, 26 kN / cm
23,5 /1, 0 kN / cm
3.6.6
Trägerstoß mit überstehenden Stirnplatten
Der in Bild 3.57 dargestellte biegesteife Trägerstoß wird nach DIN EN 1993-1-8
nachgewiesen. Gemäß Abschnitt 3.6.1 wird die Querkraft durch den Steg (Kategorie
A nach Tabelle 4.9) und das Biegemoment (Kategorie D bzw. E) durch die Gurte
(Obergurt Druck, Untergurt Zug) übertragen. Mit den Gln. (3.23a bis c) erhält man:
V w = V z,Ed = 100 kN
N f,u =  N f,o = M y,Ed /a f = 14500/(25,0  1,25) = 610,5 kN
Da die Schrauben am Zuggurt symmetrisch angeordnet sind, erfolgt die Berechnung
mit dem vereinfachten Lastabtragungsmodell in Abschnitt 4.10.2.2.
Bild 3.57
Stoß eines HEA 260 mit überstehenden Stirnplatten
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