Civil Engineering Reference
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und f wurden nur einseitige Laschen angeordnet. Sofern die damit verbundene Exzen-
trizität vermieden werden soll, kann der Stoß mit beidseitigen Laschen symmetrisch
ausgebildet werden, siehe auch Bild 4.8.
Bild 3.40
Varianten zur Ausbildung von Blechstößen
Die Tragfähgkeit einer durchgeschweißten Stumpfnaht, Bild 3.40a, ist mit der
Tragfähigkeit des schwächeren der verbundenen Bauteile gleichzusetzen. Voraus-
setzung ist, dass die Materialkennwerte der Schweißzusätze mindestens die Streck-
grenze und die Zugfestigkeit des Grundwerkstoffes aufweisen. Bei der geschweißten
Lösung in Bild 3.40b sind die Grenzschweißnahtspannungen nach den Abschnitten
5.3.5 (nach DIN 18800) und 5.4.3 (nach EC 3) zu beachten. Bei den Flankenkehl-
nähten in Bild 3.40b darf als rechnerische Schweißnahtlänge nach DIN 18800
maximal 150 a angesetzt werden. Nach DIN EN 1993-1-8, Abschnitt 4.11, wird bei
langen Schweißnähten in überlappten Stößen die Tragfähigkeit einer Kehlnaht mit
einem Reduktionsbeiwert abgemindert.
Bei den geschraubten Stößen in Bild 3.40c und d werden die Schrauben auf Absche-
ren bzw. auf Zug beansprucht. Die Wirkungsweise dieser Verbindungen und die zuge-
hörigen Berechnungsmethoden werden in den Abschnitten 4.4, 4.9 und 4.10 ausführ-
lich behandelt. Bei Laschenstößen mit nur einer Schraube (auf jeder Seite) sind die
Abschnitte 4.7.4 (s. Bild 4.24) und 4.8.7 (s. Bild 4.31) zu beachten.
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