Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Bild 7.4
Ermüdungsnachweise mit Ermüdungsfestigkeitskurven
Gemäß DIN EN 1993-1-9 [73] und DIN-Fachbericht 103 [107] werden die Er-
müdungsnachweise nicht unmittelbar mit Gl. (7.2) geführt, sondern mit den folgenden
Bedingungen:
Ff   E,2   C / Mf
(7.3)
Ff   E,2   C / Mf
(7.4)
Bei diesem Nachweis wird für die Beurteilung der Ermüdungsfestigkeit der Bezugs-
wert  C bzw.  C bei N C = 2  10 6 Schwingspielen herangezogen und die Nenn-
spannungsschwingbreiten werden in schadensäquivalente Spannungsschwingbreiten
 E,2 bzw.  E,2 umgerechnet, die sich auf 2  10 6 Schwingspiele beziehen. Darüber
hinaus sind die Spannungsschwingbreiten für Nennspannungen in der Regel auf
 ≤ 1,5 ∙f y bzw. auf  ≤ 1,5 ∙f y /
3 zu begrenzen.
Nach DIN EN 1993-1-9 sind die Spannungen auf Gebrauchslastniveau zu berechnen,
so dass wie im DIN Fachbericht  Ff = 1,0 anzusetzen ist. Beim Teilsicherheitsbeiwert
Mf werden in DIN EN 1993-1-9 vier Fälle mit Werten zwischen 1,0 und 1,35 unter-
schieden. Der ungünstigste Wert  Mf = 1,35 ist anzunehmen, wenn das Ermüdungsver-
sagen ohne Vorankündigung auftritt und hohe Schadensfolgen zu erwarten sind. Der
günstigste Wert  Mf = 1,00 kann bei einer Schadenstoleranz und einer niedrigen
Schadensfolge angesetzt werden. Bei einer Schadenstoleranz mit hohen Schadens-
folge oder bei niedrigen Schadensfolgen mit einem Ermüdungsversagen ohne Voran-
kündigung beträgt  Mf = 1,15. Im DIN-Fachbericht 103 werden folgende Werte für  Mf
angegeben:
Straßenbrücken
1,15
für Haupttragelemente
1,00
für sekundäre Bauteile
Search WWH ::




Custom Search